In wirtschaftlich unruhigen Zeiten stellt sich die Frage: Was ist eine gute Wertanlage und wo lohnt es sich, etwas zu investieren? Uhren als Wertanlage sind dabei zunehmend interessant geworden, obwohl es sich nicht um eine klassische Geldanlage handelt. Wer sein Geld in Uhren investieren will, sollte sich mit den einzelnen Marken und Modellen gut auskennen. Dieses Wissen bildet die Grundlage für eine Wertanlage, die aktueller denn je ist.
Uhren als Wertanlage – warum gebrauchte Uhren so gefragt sind
Die Ausgangslage für Uhren als Wertanlage könnte nicht besser sein. Der Immobilienmarkt ist erhitzt, auch Festgelder und Anleihen bieten den Anliegern keine Renditen mehr. Dies alles spricht dafür, Geld in Uhren anzulegen. Zu den klassischen Geldanlagen gehören Armbanduhren zwar nicht, aber die Preise auf dem Uhrenmarkt haben stark angezogen, besonders für gebrauchte Uhren, da es hier ein großes Angebot und auch gute Preise gibt. So etwas gilt sogar für aktuelle Uhren, die in den einschlägigen Portalen für sehr viel Geld gehandelt werden. Beim Investieren muss jedoch einiges beachtet werden, damit es keine unschönen Überraschungen gibt.
Lange Wartezeiten
Wer glaubt, dass ein Uhren-Investment mit einer sehr hohen Rendite funktioniert, indem bei einem Juwelier die entsprechende Uhr gekauft wird, irrt sich. Für die Top-Modelle der bekannten Luxusmarken gibt es, wie bei edlen Handtaschen auch, lange Wartezeiten. In vielen Schaufensterauslagen kann eine „Rolex“ oder eine „Patek Philippe“ nur bewundert werden, das Schildchen „Unverkäufliches Muster“ macht jedoch klar, dass diese Uhren nicht zum Verkauf stehen. Dieses Vorgehen hat seinen Grund, denn die Hersteller der Luxusuhren wissen natürlich, wie stark die Nachfrage ist und dass sich so etwas positiv auf den Markt auswirkt. Künstliche Verknappung ist eine andere Bezeichnung, wenn die Hersteller dafür sorgen, dass immer ein gesunder Mangel erhalten bleibt.
Ein Investment von Dauer?
Uhren sind schön und ihr Wert ist auch von Dauer, aber ein Klassiker unter den Investments sind sie trotzdem nicht. Sie können mit anderen Anlageformen wie Aktien oder Wertpapieren nicht mithalten. Luxusuhren haben eine gute Stabilität, was ihren Wert angeht. Manche Uhren steigen sogar im Wert noch weiter an, aber es sind eben nur sehr wenige Modelle. In der Regel behalten Uhren von bekannten Herstellern je nach Modell zwischen 30 und 70 Prozent ihres Wertes. Ob es sich lohnt, in eine bestimmte Uhr zu investieren, darüber entscheidet neben dem Design vor allem die Marke. Das Kaliber und die Komplikationen dürfen nicht außer Acht gelassen werden und selbst das Gehäuse entscheidet noch darüber, wie gut das Investment Armbanduhr ist oder nicht. Ist die Uhr vielleicht limitiert? In dem Fall ist sie begehrt und eine entsprechend gute Geldanlage. Bei einer Uhr, die viele Juweliere im Angebot haben, ist das nicht der Fall.
Fazit zu Uhren als Wertanlage
Wer Uhren als Wertanlage kaufen möchte, sollte sich nach Ansicht von Experten auf Modelle aus den eher kleinen, aber durchaus feinen Manufakturen spezialisieren. Nicht immer muss es eine Uhr von Cartier sein, auch kleine Luxuslabel, wie beispielsweise Moser & Cie, MB & F, Ferdinand Berthoud oder Greubel Forsey bauen hochwertige Uhren, die technisch ausgereift sind, aber nur in einer kleinen Stückzahl in den Handel kommen. Sie sind ideal für Einsteiger, die vielleicht nur das Geld für die wirklich teuren Modelle haben.
Bild: @ depositphotos.com / ISliMphotos
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