Grillen im Winter – ein ganz besonderes Vergnügen

Im den Grill in den Garten stellen kann jeder, aber grillen im Winter ist etwas nicht alltägliches. Allerdings gibt es bei diesem speziellen Grillvergnügen einige Fehler, die vor allem Ungeübte gerne machen. Damit das, was auf dem Grill liegt, tatsächlich ein Genuss wird, sollten alle, die im Schnee grillen wollen, ein paar wichtige Dinge beachten.

Grillen im Winter – auf den Brennstoff kommt es an

Wer beim winterlichen Grillen alles richtig machen will, muss in erster Linie auf den richtigen Brennstoff achten. Sparsamkeit ist beim Grillen im Schnee kein Thema, denn wenn die Temperaturen niedrig sind, wird deutlich mehr Kohle benötigt, als es im Sommer der Fall ist. Zehn, wenn nicht sogar 20 Prozent mehr Kohle müssen es sein, damit der Grill in Gang kommt. Im Sommer Holzkohle, im Winter jedoch sogenannte Grillbriketts – diese Regel sollte sich jeder Grillfan zu Herzen nehmen. Die Grillbriketts brauchen zwar länger, bis sie richtig durchgeglüht sind, dafür halten sie die Hitze dann länger. Zudem verbrennen sie langsamer und geben die Hitze auch gleichmäßiger ab.

Was ist beim Grillgut zu beachten?

Nicht nur der Brennstoff spielt beim Grillen im Winter eine wichtige Rolle, auch das Grillgut muss den besonderen Umständen angepasst werden. Im Sommer gilt die Regel: Fisch und Fleisch sollten nach Zimmertemperatur haben, wenn sie auf den Grillrost kommen. Dies ist wichtig, damit das Grillgut im Kern warm werden kann, bevor es äußerlich verkohlt. Im Winter ist es noch wichtiger, dass das Grillgut nicht auskühlt. Am besten aufgehoben sind die Steaks oder Würstchen in Styropor oder in einer Thermobox. Ideal ist es, wenn sie aus der Küche schnell in den Garten und auf den Grill kommen. Übrigens, zu dick sollten die Fleischstücke ebenfalls nicht sein, dünne Steaks oder Filets sind beim Grillen im Winter die bessere .

Was ist sonst noch wichtig?

Die Mehrzahl der Grillfans grillt ohne Deckel, denn es macht Spaß, dabei zuzusehen, wie die Köstlichkeiten gar werden. Im Winter ist grillen ohne Deckel ein absolutes No-Go, besonders für alle, die mit Holzkohle grillen. Bei niedrigen Temperaturen und Wind wird es sehr schwer werden, ausreichend Glut zu erzeugen. Fehler werden ebenfalls beim Grillen mit Gas gemacht, denn nicht jedes Gas ist für das Wintergrillen geeignet. Butangas etwa verflüssigt sich schon ab einem Grad minus, womit das Grillen bei Schnee und Eis unmöglich ist. Die bessere Wahl im Winter ist immer Propangas, was seinen Siedepunkt erst bei rund minus 40° Grad erreicht. Wichtig ist zudem der richtige Standort, denn derjenige, der grillt, sollte immer frontal zum Wind stehen. Dies ist zwar kalt und ungemütlich, aber wenn der Deckel geöffnet wird, kühlt das Grillgut nicht so schnell aus, da es windgeschützt ist.

Fazit zu Grillen im Winter

Im Winter den Grill in den Garten stellen, nette Leute einladen und sich warm anziehen – dann steht dem Grillvergnügen im Winter nichts mehr im Weg. Anstatt gut gekühlter gibt es Glühwein oder Punsch, und wer keinen mag, bekommt einen heißen Tee mit Honig. Heizstrahler müssen nicht sein, uriger und optisch viel schöner sind Feuerschalen. Das offene Feuer hält angenehm warm und sorgt für eine gemütliche Stimmung im Schnee.

Bild: @ depositphotos.com / Clara_Sh

Grillen im Winter – ein ganz besonderes Vergnügen

Ulrike Dietz