Nachhaltig waschen: Das sollte man beachten

Wie waschen Verbraucher möglichst nachhaltig?

Umweltbelastungen nehmen weltweit zu. Besonders beim Waschen von Kleidung fließt viel Rückstand in die Kanalisation und sorgt für Probleme im Wasserkreislauf. Es sind Mikropartikel, die langfristig unsere Ozeane und das belasten. Damit eine moderne Wäsche dennoch ausgeführt werden kann, sollte die Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen. Dies bedeutet im Sinne des Ökosystems fair zu handeln und bereits bei kleinen Tätigkeiten, wie dem Waschvorgang zu starten. Welche Möglichkeiten haben Menschen, die gerne nachhaltig waschen und der somit etwas zurückgeben möchten?

Restbestände im Wassersystem: Welche Möglichkeiten haben Verbraucher

Grundsätzlich sei gesagt, dass eine reguläre Wäsche in Waschmaschinen, vor allem bei stark verschmutzter Kleidung, Handtüchern oder Bettlaken ohne Waschmittel nur schwer durchführbar ist. Jedes im erhältliche Waschmittel stellt jedoch immer auch eine Umweltbelastung dar, dies sollte sich jeder Verbraucher bewusst machen. Chemische Bestandteile des Inhalts sorgen zwar heutzutage für eine kraftvolle Reinigung mit beeindruckenden Ergebnissen der Fleckenentfernung, doch aus der Natur verschwinden die Restbestände nach Ableitung in das Wassersystem nicht mehr ganz so schnell. Einiges lässt sich im Klärwerk zwar herausfiltern, ein Problem stellen Rückstände von Waschmitteln weltweit jedoch trotzdem dar.

Kunstfasern stellen ein Problem für die Umwelt dar

Weitere Sorgen bereiten Experten nicht nur Waschzusätze, sondern auch die jeweiligen Kleidungsstücke. Vermehrt finden sich in modernen Haushalten Textilien aus Kunstfasern wieder. Wenn sich solche in der Waschmaschine lösen, gelangen auch diese in das Wassersystem und zersetzen sich langfristig zu Mikroplastik. Filtersysteme in Wäschetrocknern und Maschinen sollen verhindern, dass vermehrt Fasern von Pullovern oder Hosen in das Abwasser gelangen. Falls diese in alten Geräten nicht existieren, lohnt es sich auf Filterbeutel zurückzugreifen. In ihnen waschen Anwender die einzelnen Kleidungsstücke innerhalb der Waschtrommel und verhindern gleichzeitig eine Freisetzung unnötiger Mikrofasern in die Umwelt.

Zusätze gilt es langfristig beim Waschen zu vermeiden

Häufig denken Menschen, mit dem Einsatz von Öko-Produkten setzen sie ein gutes Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit und schützen damit die Umwelt. Beispielsweise gilt der blaue Engel als ein solches, bekanntes Symbol, das bei Verbrauchern Vertrauen erweckt. In der Realität musste festgestellt werden, dass auch Waschmittel aus der Öko- oder Bio-Abteilung diverser Märkte nicht frei von chemischen Grundstoffen sind. Laut NABU besteht jedes erhältliche Waschmittel aus solchen Komponenten. Einzige Variante wäre die Handwäsche von Kleidungsstücken, denn hier setzen Anwender auf Seife oder sogar Kernseife. Dafür ist es jedoch notwendig, die Flecken gründlich, oft mehrmals hintereinander zu behandeln.

Als Folge steht viel im Raum sowie ein erheblicher Zeitverlust, weshalb die moderne Waschmaschine als Lösung gilt. Wer schon nicht auf Waschmittel verzichten kann, sollte genau auf verwendete Zusätze achten. Ob Hygienespülung oder Weichmacher, sie alle besitzen ebenfalls weitere, chemische Substanzen, die alles andere als nachhaltig agieren und auf die Kunden normalerweise auch gut verzichten können. Wenn solche dennoch einen Einsatz erfahren sollen, bietet der Sonett Shop ein hervorragendes und vor allem ökologisches Produktsortiment für interessierte Menschen.

Weniger Waschmittel bietet einen guten Effekt in der Nachhaltigkeit

Weniger ist oft mehr, das gilt auch beim Einsatz von Waschmittel aller Art. Die großzügige Anwendung von Waschpulver oder Flüssigmittel macht die Wäsche nicht zwingend sauberer, verstärkt jedoch den Effekt einer Belastung der Umwelt, den jeder Einzelne verhindern kann. Besser als das Tragen vieler Kunstfaser-Textilien wäre der Kauf traditioneller Baumwoll-Kleidung oder solcher, die aus ähnlichen Naturfasern besteht. Leider lässt sich diese Option in der Realität nur schwer umsetzen, denn fast überall werden Verbraucher mit Billigangeboten gelockt, die vermehrt auf Polyester und ähnliche Konstrukte setzen, um den in der Herstellung zu senken.

Bild: @ depositphotos.com / Kulichok

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Rolf Müller