Für viele junge Frauen und Männer ist es ein Traum, sich mit einem eigenen Modelabel selbstständig zu machen. Sie wollen berühmt werden wie Karl Lagerfeld oder Coco Chanel und auf den Catwalks zwischen Mailand, Paris und New York die eigenen Kreationen präsentieren. Bis eine gewisse Etablierung im Modedesign vorhanden ist, vergeht viel Zeit voller Fleiß und Hingabe für den Beruf. Wer seinen Traum verwirklichen möchte, muss nicht nur kreativ sein, sondern sollte auch einen guten Businessplan haben.
Welche Ausbildung braucht ein Modedesigner?
Die Ausbildung zum Modedesigner ist eine praktisch und schulisch parallel verlaufende Ausbildung, die 30 Monate dauert. Die Schüler erlernen den Entwurf und die Gestaltung von Kleidungsstücken, sie erstellen Skizzen nach eigenen Ideen und wählen Stoffe und Farben für Damen-, Herren- und Kinderkleidung aus. Welche Accessoires passen zu den eigenen Entwürfen? Dies ist ebenfalls etwas, was angehende Modedesigner lernen müssen. Zur Ausbildung gehört zudem das Anfertigen von Schnittmustern und die Überwachung der Fertigung, wenn ein Kleidungsstück in Serie geht. Die Entwürfe der Modeschüler werden auf Messen und Modeschauen gezeigt, dort können auch die ersten Kontakte zu potenziellen Kunden geknüpft werden.
Selbstständig arbeiten
Die Gründung eines eigenen Modelabels sollte mit einem allumfassenden Businessplan einhergehen. Passend dazu empfiehlt sich das Buch vom Vorlagen-Center Gründer und Buchautor Michael Mohr „ Der perfekte Businessplan: Praxisbuch für Existenzgründer, Manager und Unternehmer“. Die Selbstständigkeit als Modedesigner kostet Geld, jedoch nicht jeder hat so viel Geld gespart, um direkt durchstarten zu können. In den meisten Fällen muss die Bank mit einem Kredit für Gründer helfen, wozu aber ein sogenannter Businessplan erforderlich ist. In diesem besonderen Plan sind die Strategien und die Ziele einer Geschäftsidee detailliert aufgeführt. Der Businessplan gibt eine klare Leitlinie vor und dient der Bank somit als Orientierungshilfe. Der Plan hilft nicht nur dabei, Soll-Ist-Vergleiche zu machen, sondern gibt zudem noch Anregungen, um eigene Ideen vielleicht noch einmal zu durchdenken und zu hinterfragen.
Die Bank muss überzeugt werden
Die Bank verleiht kaum Geld an jemanden, der nicht so genau weiß, wie seine berufliche Selbstständigkeit in der Modebranche eigentlich aussieht. Die Bank will überzeugt werden, was nur mit Fakten funktioniert. Jeder gute Businessplan besteht aus einem schriftlichen Teil und einem Teil, in dem alle relevanten Zahlen zu finden sind. Das Konzept des neuen Geschäfts sollte so detailliert wie möglich beschrieben sein. Welche Kunden sollen erreicht werden? Ist ein Onlineshop geplant? Woher stammen die Stoffe und was kosten sie? Dies sind nur drei von sehr vielen Fragen, die der Businessplan beantworten sollte.
Eine Idee allein reicht nicht aus
Mit einer Idee oder tollen Vorstellungen allein ist es leider nicht getan, die Bank oder der Investor wollen genau wissen, worum es im Einzelnen geht. Der Gründer muss sich und sein zukünftiges Business vorstellen und dabei immer realistisch bleiben. Wichtig ist es beispielsweise, dem Businessplan einen genauen Lebenslauf sowie einen Nachweis über die Qualifikation hinzuzufügen. Von der Präsentation hängt ab, ob der Finanzplan unterstützt wird.
Fazit
Für Geldgeber, die einen künftigen Modedesigner unterstützen wollen, ist es wichtig, dass der Businessplan ebenso schlüssig ist wie die Idee, die dahintersteht. Sie interessieren sich ebenfalls dafür, wie sich das Unternehmen in der Zukunft weiterentwickeln wird, wie die Konkurrenzsituation ist und welche Aufgaben auf den Gründer zukommen. Die Idee selbst ist sekundär, primär geht es der Bank oder den jeweiligen Investoren darum, ob es sich auch langfristig noch lohnt, Geld in dieses Unternehmen investiert zu haben. Wer den Traum von einem eigenen Modelabel leben möchte, sollte sich umfänglich auf das Business vorbereiten und im Businessplan alles bedenken, was für ein Gelingen der Karriere als Modedesigner notwendig ist.
Bild: @ depositphotos.com / DuxX73
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