Bei der Planung eines Hauses stehen viele Bauherren vor der Frage: wohin mit dem Auto? Ist eine Garage die richtige Wahl oder reicht ein Carport als Alternative? Die Mehrzahl entscheidet sich für den überdachten Stellplatz und das aus ganz unterschiedlichen Gründen. Die Kosten spielen hier eine entscheidende Rolle, denn ein Carport ist deutlich günstiger als eine Garage. Ein weiterer Grund ist, dass auf dem Grundstück kein Platz für eine Garage ist und da bleibt nur der Carport als Alternative.
Die Vorteile eines Carports
Der klassische Carport aus Holz ist im Vergleich zu einer Garage um einiges günstiger. So ist ein qualitativ hochwertiger Carport schon ab 1500 Euro zu haben, eine Garage hingegen kostet zwischen 5000 und 10.000 Euro, je nach Größe und Ausstattung. Sowohl der Carport als auch die Garage sind genehmigungspflichtig, da es sich bei beiden um eine sogenannte bauliche Veränderung handelt. Im Unterschied zu einem Carport darf eine Garage nicht überall gebaut werden, hier müssen festgelegte Abstände eingehalten werden, außerdem darf die Garage in vielen Gemeinden das Straßenbild nicht stören. Aus einem Carport kann jeder bequem herausfahren, bei der Garage muss zuerst das Tor geöffnet und nachher wieder geschlossen werden.
Der Carport als Alternative – gut für das Auto
Wer sich für einen Carport als Alternative zu einer Garage entscheidet, schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch das Auto. Der Wagen steht in der Garage zwar trocken und sauber, aber der zu allen Seiten offene Carport hat den Vorteil, dass er für die bessere Belüftung sorgt. Vor allem im Winter ist dies ein Vorteil gegenüber den dicken Wänden und dem dichten Tor der Garage, denn dort kann die Feuchtigkeit nur schlecht oder gar nicht entweichen. Wo zu viel Feuchtigkeit ist, wird zugleich die Korrosion am Auto begünstigt. Die Stellfläche eines Carports ist in der Regel gepflastert. So kann die Feuchtigkeit bei Schnee und Regen durch die Pflastersteine im Erdreich versickern. In der Garage, die einen Boden aus Beton hat, bilden sich Pfützen, die nur langsam trocknen.
Gibt es auch Nachteile?
Wo es Vorteile gibt, da sind die Nachteile leider nicht fern. Wer sich für den Carport entscheidet, muss seinen Wagen im Winter vor Frost schützen oder morgens die Scheiben vom Eis befreien. Steht ein Auto in einem Carport, haben leider auch die Marder leichtes Spiel, zudem ist das Fahrzeug, was einen möglichen Diebstahl angeht, nicht so sicher aufgehoben wie in der Garage. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Lebensdauer eines Carports aus Holz begrenzt ist. Zudem muss das Holz in regelmäßigen Abständen mit einem Schutzmittel versehen werden, was für zusätzliche Kosten sorgt und Arbeit macht. Nicht zuletzt bietet die Garage Stauraum für die Reifen, Fahrräder und viele andere Dinge.
Fazit zum Carport als Alternative
Ein Carport ist auch im Trend, weil das Bauen immer teurer wird. Zwar ist die Garage deutlich langlebiger, aber sie darf nicht überall auf dem Grundstück gebaut werden. Bei einem Carport sind die zuständigen Baubehörden nicht ganz so streng. Trotzdem ist es eine gute Idee, sich vor dem Bau bei den Behörden zu informieren, da jedes Bundesland andere Vorschriften hat. Wer handwerklich geschickt ist und Geld sparen will, kann den Carport als Bausatz kaufen und selbst montieren.
Bild: @ depositphotos.com / karegg
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