Woran lässt sich hochwertiges Olivenöl erkennen?

Dass Olivenöl sehr gesund und aromatisch ist, hat sich inzwischen herumgesprochen. Das Öl ist ein echter Klassiker der Mittelmeerküche und wie gut ein Olivenöl schmeckt, hängt vor allem mit der Qualität zusammen. Leider werden immer wieder Öle von minderer Qualität angeboten, die schnell ranzig schmecken und auch nicht sonderlich gesund sind. Ein hochwertiges Olivenöl verleiht jedem Gericht eine ganz besondere Note, es hat eine gesundheitsfördernde und lässt sich sowohl in der kalten als auch in der warmen einsetzen.

Was sollte ein hochwertiges Olivenöl mitbringen?

Ein Hinweis auf der Flasche macht schnell klar, ob es sich um ein hochwertiges Olivenöl oder um ein eher mittelmäßiges Produkt handelt. Die erste Güteklasse hat den Vermerk: „Wird direkt aus Oliven ausschließlich mit mechanischem Verfahren gewonnen“. Der Geschmack eines wirklich guten Öls ist fruchtig, nicht zu bitter und auch nicht zu scharf. Mit einem hochwertigen Öl lassen sich viele Gerichte verfeinern, zudem ist es ein gutes Öl zum Dünsten und Braten. Gute Olivenöle sind genauso für Salate, für Dips und Marinaden geeignet, entscheidend für den Geschmack ist jedoch immer die Olivensorte. Sorten wie beispielsweise Barnea, Picual oder Coratina stehen für ein erstklassiges Olivenöl.

Aus biologischem Anbau

Hochwertige Olivenöle stammen aus Italien oder aus Griechenland. Wer ein Öl möchte, dessen Oliven aus biologischem Anbau stammen, sollte sich für ein Öl aus Griechenland entscheiden. Diese Öle sind in der Regel sortenrein und werden meistens aus Koroneiki-Oliven hergestellt. Diese Olivensorte bildet bei 60 Prozent der Öle aus Griechenland die Grundlage. Angebaut werden die Oliven auf der Insel Kreta und das nach strengen Kriterien. Öle, die ein entsprechendes Bio-Siegel auf der Flasche haben, sind eine gute Wahl. Sortenreine Olivenöle aus biologischem Anbau haben ein sehr fruchtiges Aroma und beeindrucken mit einem harmonischen Geschmack, außerdem sind diese besonderen Öle frei von Mineralölen und Pestiziden.

Olivenöle aus Spanien

Neben Griechenland ist Spanien ein Garant für hochwertiges Olivenöl. Diese Öle haben vielfach einen sehr komplexen Geschmack, der an Zitrusfrüchte, reife Beerenfrüchte, Minze oder Thymian erinnert. Sortenreine Öle haben einen leicht pflanzlichen Geschmack, der dem Tomatenmark ähnelt. In Spanien steht die Olivensorte Hojiblanca hoch im Kurs, besonders wenn es um sortenreine Öle geht. Zu erkennen sind diese Olivenöle an einem roten Siegel, was zeigt, dass der gesamte Herstellungsprozess nur in einer einzigen Region stattfindet. Zu empfehlen sind auch Öle aus der Olivensorte Picual, die nicht so scharf im Geschmack und leicht fruchtig sind. In der Regel sind es Familienbetriebe, denen die Olivenhaine gehören. Die achten dabei auf ein intaktes Ökosystem mit selten gewordenen Wildblumen und Vögeln, auch Insekten und Bienen sind in den Hainen zu Hause. Die Olivenöle aus Spanien gehören zu den besten Ölen weltweit.

Fazit zu hochwertiges Olivenöl

Wirklich gutes Olivenöl sollte einen Säuregrad von 0,2 bis 0,6 Prozent haben. Ein niedriger Säuregrad ist ein sicheres Zeichen für eine schonende Ernte und Pressung. Grundsätzlich gilt: Je niedriger der Säuregrad, umso so besser ist die Qualität des Öls. Ein natives Olivenöl extra Vergine und ein Olivenöl nativ extra haben die höchste Qualitätsklasse und einen Säuregrad, der unter 0,8 Prozent liegt. Alle die ein gutes Öl möchten, sollten auf die Qualitätsklassen, auf den jeweiligen Säuregrad und auf die Biosiegel an der Flasche achten.

Bild: @ depositphotos.com / strelok

Woran lässt sich hochwertiges Olivenöl erkennen?

Ulrike Dietz