Mit der richtigen Technik beim Hund Zecken entfernen

Mit der richtigen Technik beim Hund Zecken entfernen

Sobald die Temperaturen im milden Bereich sind, beginnt wieder die Zeckensaison. War der Winter mild, dann haben die kleinen Spinnentiere das ganze Jahr Saison und Hundebesitzer müssen ständig aufpassen, dass ihr vierbeiniger Freund keinen der kleinen Plagegeister im Fell hat. Zecken können nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Haustieren schwere Erkrankungen auslösen. Das Zecken entfernen bei einem Hund ist sehr wichtig und die richtige Technik spielt dabei eine wichtige Rolle.

Mit der automatischen Zeckenpinzette Zecken entfernen

Eine automatische Zeckenpinzette ist eine sehr gute Wahl, um beim Hund die Zecken schmerzfrei und einfach zu entfernen. Der Hundebesitzer sollte dabei jedoch unbedingt Einweghandschuhe tragen und ein Desinfektionsmittel benutzen, damit die Zecken nicht über die Haut in den menschlichen Blutkreislauf gelangen können. Die automatische Zeckenpinzette öffnet sich mit einem kurzen Knopfdruck und die kleinen Zangen werden sichtbar. Dann wird der Knopf losgelassen und umschließt mit dem richtigen Druck die Zecke, ohne sie dabei zu zerdrücken. Anschließend den Knopf wieder drücken und die Zecke entfernen. Die automatische Zeckenzange hat das Aussehen eines Kugelschreibers und lässt sich bequem in der Jackentasche verstauen. So ist es möglich, beim täglichen Spaziergang mit dem Hund sofort mögliche Zecken zu entfernen.

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Wie wirksam ist ein Zeckenhaken?

Wer bei seinem Hund Zecken entfernen möchte, kann dies auch mit einem sogenannten Zeckenhaken. Diese Zeckenentferner haben eine handliche Größe und passen in die Hosen- oder Jackentasche. Der Zeckenhebel setzt direkt am Mundwerkzeug der Spinnentiere an und entfernt sie aus dem Fell, ohne dass das Tier dabei zerquetscht wird. Der Parasit kann mit dem Haken schnell entfernt werden, für den Hund ist diese Zeckenentfernung hingegen vollkommen schmerzfrei. Es gibt die Zeckenhaken oder Zeckenhebel in unterschiedlichen Ausführungen, die sich an der Größe des Hundes orientieren.

Die Bissstelle unbedingt desinfizieren

Nicht selten ist das Zecken entfernen eine mühsame Aufgabe. Wichtig ist es, den Hund ruhig zu halten und ihn nach Möglichkeit abzulenken. Zu zweit wird es einfacher, wenn einer den Hund mit kleinen Leckerlis bei Laune hält, während der andere die Zecke entfernt. Bei einer herkömmlichen Pinzette kann es passieren, dass die Zecke zerquetscht wird. Wenn so der infektiöse Speichel in die Bissstelle einsickert und in die Blutbahn des Hundes gelangt, kann es schwere Krankheiten auslösen. Mit einer modernen Zeckenzange oder einer automatischen Zeckenzange ist es einfacher, denn diese Zeckenentferner kommen sehr nah an die Haut des Hundes. Die Zecke muss zudem nicht mehr aus der Haut gedreht werden, was ebenfalls eine Gefahr darstellt. Beim Herausdrehen bleiben nicht selten der Stechrüssel der Zecke oder der ganze Kopf in der Haut des Hundes stecken. Ist die Zecke entfernt, dann muss die Bissstelle unbedingt desinfiziert werden, um eine Ansteckung zu vermeiden.

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Fazit zu Zecken entfernen

Zecken sind winzig, aber sie können gefährliche Erreger freisetzen, die zu schweren Erkrankungen führen. Babesiose und Ehrlichiose sind nur zwei Krankheiten, die Zecken auf den Hund übertragen können. Beide Infektionskrankheiten lassen sich heute zwar gut mit Antibiotika behandeln, sie sind jedoch nicht in allen Fällen heilbar. Vor allem, wenn ältere Hunde betroffen sind, können die Erreger den Tod bedeuten. Darum ist es umso wichtiger, den Hund so schnell wie möglich von Zecken zu befreien.

Bild: @ depositphotos.com / ivanvbtv

Ulrike Dietz