Große Illusionen hat man bei Sony nicht, denn ein Platz in der Weltspitze der Smartphone-Hersteller ist für Sony Mobile kein Thema. Das Unternehmen musste einige Rückschläge hinnehmen, so sank der Verkauf der Smartphones in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres auf 5,1 Millionen Geräte, im Vorjahresquartal waren es noch 7,6 Millionen. Für dieses Jahr rechnet der japanische Hersteller mit rund 15 Millionen verkaufter Smartphones, denn man will wieder Gewinne machen und 2018 darauf aufbauen.
Die Sony Leidensgeschichte
Zehn Jahre lang haben die Japaner im Mobilfunkgeschäft mit dem schwedischen Unternehmen Ericsson in einem Joint Venture erfolgreich zusammengearbeitet, dann kaufte sich Ericsson mit einer Milliarde Euro aus diesem Geschäft heraus. Für Sony begann eine Leidensgeschichte, die schließlich vor drei Jahren in einem massiven Sparprogramm mit 2000 Entlassungen endete. Um wieder existieren zu können, trennte sich Sony Mobile von den unrentablen Smartphones, die für kleines Geld angeboten wurden und setzte zunehmend auf Geräte im hohen Preissegment. In diesem Bereich will man jetzt das Geschäft weiter ausbauen.
Das neue Xperia XZ
Sony nahm die Mobilfunkmesse in Barcelona zum Anlass, um das neue Xperia XZ Premium vorzustellen. Das Smartphone hat eine Kamera mit einer extremen Zeitlupe, die bislang einzigartig ist und es verfügt über ein 4K-Display mit einer sehr hohen Auflösung. Auch die Geschwindigkeit für Downloads kann sich sehen lassen, denn sie soll ein Gigabit pro Sekunde haben. Damit wäre das Xperia XZ Premium deutlich schneller als die Netze, in denen es unterwegs ist. Noch kann diese Geschwindigkeit nicht angeboten werden, gerade einmal die Hälfte ist realistisch und das auch nur an einigen wenigen Hotspots.
Nicht nur Smartphones
Sony will sich nicht nur auf dem Smartphone-Markt neu aufstellen, sondern den Fokus auch auf andere smarte Produkte legen. Ab 2020 soll sich alles um das Internet der Dinge drehen und die Produkte, die dafür auf den Markt kommen werden, sollen in naher Zukunft die Hälfte der Gewinne des Unternehmens ausmachen. Das könnte gelingen, zum Beispiel mit dem Xperia Ear, einem drahtlosen Kopfhörer, der von einem digitalen Assistenten gesteuert wird.
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