Fans haben lange darauf gewartet, jetzt ist es endlich so weit: Amazon Alexa gibt es auch in Deutschland. Der allwissende Lautsprecher Echo kann bald in deutschen Wohnzimmern stehen, denn Amazon ist der Meinung, dass der digitale Assistent Alexa jetzt genug Deutsch gelernt hat. Die Lautsprecher Echo und Echo Dot, die die Voraussetzung sind, um Amazon Alexa nutzen zu können, gab es bisher nur auf Einladung für ausgewählte Kunden und nachdem alle den Test offenbar bestanden haben, sind der digitale Assistent und die beiden Lautsprecher jetzt frei verfügbar.
Was kann Amazon Alexa?
Warum sollte man sich künstliche Intelligenz in Form eines Lautsprecher nach Hause holen? Vielleicht, weil diese Lautsprecher mit dem Internet verbunden sind und sieben Mikrofone haben, die auf das Wort „Alexa“ reagieren? Wenn dieses Wort laut ausgesprochen wird, dann zeigen Echo und Echo Dot, was sie können, dann laufen sie zu Höchstform auf. Der Besitzer kann Echo Fragen stellen oder sich einen Witz erzählen lassen, der Lautsprecher, der mit Amazon Alexa verbunden ist, kann zudem den Fernseher einschalten oder auch die Heizungswärme regulieren. Auf Wunsch ruft Alexa auch ein Taxi oder sucht die passenden Bahn- und Busverbindungen heraus. Fragen werden innerhalb von nur wenigen Sekunden beantwortet und wer gerne Musik hört, der wird auf Alexa und Echo nicht mehr verzichten wollen. Es stehen 40 Millionen Musiktitel und mehr als sage und schreibe 100.000 Radiosender und Podcasts zur Verfügung.
Ein riesiger Erfolg
In den USA konnten die Lautsprecher schon 2014 vorbestellt werden und wurden, ebenso wie in Deutschland, nur auf Einladung verschickt. Sieben Monate dauerte der Testlauf in den USA, vor zwei Jahren gingen die Geräte dann in den freien Verkauf. Wie viele Amazon in diesem Zeitraum verkauft hat, darüber hüllt sich das Unternehmen in Schweigen. Experten gehen aber davon aus, dass zwischen Mitte des Jahres 2015 und Anfang Dezember 2016 rund elf Millionen Lautsprecher verkauft worden sind. In Deutschland sind es geschätzt 400.000 Geräte und in Großbritannien 300.000 verkaufte Echos, aber die Dunkelziffer dürfte um einiges höher sein, da das Weihnachtsgeschäft nicht berücksichtigt wurde.
Alexa hat auch eigene Apps
Echo und Echo Dot müssen nicht unbedingt nur im Wohnzimmer stehen, da Amazon die Schnittstellen zu Alexa geöffnet hat, kann der digitale Assistent zum Beispiel auch im Auto genutzt werden und mit Huawei arbeitet bereits der erste Smartphone-Hersteller mit Amazon Alexa zusammen. Entwicklern ist es möglich, eigene Apps für Alexa zu schreiben, die bei Amazon Skills genannt werden. Von diesen Skills gibt es in den USA mittlerweile schon 7000 und in Deutschland dürften es bereits 500 sein. Zu den Angeboten zählen unter anderem die Gelben Seiten und auch die Deutsche Bahn, auch viele verschiedene Medientitel und Verkehrsbetriebe haben Skills für Amazon Alexa veröffentlicht.
Google gerät unter Druck
Ein zukunftsweisendes Gerät zieht immer Nachahmer an und so gibt es in den USA schon seit einigen Monaten einen Google Lautsprecher, der den schlichten Namen Assistant trägt. Es wird gemunkelt, dass der Internet-Riese schon in den nächsten Monaten mit diesem Lautsprecher auch in Deutschland an den Start gehen wird. Der Google Assistant ist in den USA schon im vergangenen Jahr gestartet und Google hat angeblich das Frühjahr 2017 als Termin für die Deutschlandpremiere genannt. Bisher ist der Assistant nur im Google Smartphone Pixel und in der Chat-App Allo verfügbar und ob Google ebenfalls mit Beta-Tests arbeiten wird, ist leider noch nicht bekannt. Streng genommen ist der Assistant eine Kopie von Echo und hat eine sehr ähnliche Funktionsweise mit dem Unterschied, dass Google mehr Daten zur Verfügung stellt.
Der Echo hat die Größe einer Tennisballdose und wird 180.- Euro kosten. Die kompaktere Version, der Echo Dot, ist so groß wie ein Eishockey-Puck und mit 60,- Euro deutlich günstiger.
Bild: © Depositphotos.com / ifeelstock
- Mehr Sicherheit beim Outdoor-Wintersport: So bereitest du dich optimal vor - 23. November 2024
- Die Vignette für Kroatien – was müssen Urlauber beachten? - 23. Oktober 2024
- Mit dem richtigen Licht das Bad in Szene setzen - 1. Oktober 2024