Hopfentee kann viele Beschwerden lindern

Hopfentee kann viele Beschwerden lindern

Hefe, Malz, Wasser und Hopfen – mehr Zutaten dürfen die Bierbrauer nach dem Reinheitsgebot aus dem 15. Jahrhundert nicht verwenden. Der Hopfen verleiht dem Bier seinen leicht bitteren Geschmack und macht das beliebte Getränk außerdem lange haltbar. Die Kunst des Bierbrauens stammt aus dem Mittelalter. Zu der Zeit produzierten die Klöster die besten Biere und die Mönche wussten schon vor 500 Jahren, dass Hopfentee viele Beschwerden lindern kann. Bis heute erfreuen sich sowohl das Bier als auch der Hopfentee einer großen Beliebtheit.

Eine Heilpflanze mit langer Geschichte

Hopfen ist überwiegend in Deutschland zu Hause. In der Hallertau, einer Landschaft in Bayern, ist das weltweit größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet zu finden. Dort wächst der Hopfen schon nachweislich seit dem 8. Jahrhundert. Seit dieser Zeit ist der Hopfen auch eine Heilpflanze, die viele Beschwerden lindern kann. So ist Hopfentee eine gute Wahl bei Beschwerden, die Leber und Galle betreffen, aber erst seit dem 18. Jahrhundert ist bekannt, dass der Hopfen noch viel mehr kann. Damals fand man heraus, dass Hopfentee ein gutes Mittel ist, um die Nerven zu stärken, um Ängste abzubauen und um besser zu schlafen. Dass Hopfentee viele Beschwerden lindern kann, ist heute wissenschaftlich nachweisbar und der Hopfen selbst ist eine anerkannte Heilpflanze.

Für einen gesunden Schlaf

Der Hopfen ist eine Kletterpflanze aus der Familie der Hanfgewächse und kann bis zu sieben Meter hoch ranken. Typisch und unverwechselbar sind die kleinen Zapfen, die Früchte der Pflanze, aus der später Bier wird. Für die Heilpflanze Hopfen, die so viele Beschwerden lindern kann, sind nur die weiblichen Zapfen von Interesse. Durch seine Inhaltsstoffe Lupulon und Humulon sowie die Bitterstoffe und die ätherischen Öle wirkt sich der Hopfentee besonders auf einen gesunden Schlaf aus. Hopfentee hilft dabei, besser einzuschlafen und fördert auch ein besseres Durchschlafen in der Nacht. Forscher vermuten, dass Hopfen einen ähnlichen Effekt hat wie das Hormon Melatonin, was der Körper selbst produziert. Wer Probleme mit dem Schlafen hat, ist gut beraten, am Abend eine Tasse Hopfentee zu trinken.

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Keine Nebenwirkungen

Wenn eine Heilpflanze viele Beschwerden lindern kann, hat sie nicht selten viele Nebenwirkungen. Das ist beim Hopfen anders, denn der Tee wird sehr gut vertragen und Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Wer Hopfentee als Hilfe zum Ein- oder Durchschlafen trinkt, muss eine Weile auf die Wirkung warten. Der Effekt setzt in der Regel erst nach zwei bis vier Wochen ein. Im Gegensatz zu chemischen Schlafmitteln erzeugt der Hopfentee keinen sogenannten „Hangover-Effekt“. Bei diesem „Überhang“ am nächsten Morgen fühlen sich die Betroffenen meist sehr müde und sind wackelig auf den Beinen. Diese unschönen Nebenwirkungen sind beim Hopfentee nicht zu erwarten.

Fazit

Viele Beschwerden lindern und das bei guterVerträglichkeit – der Hopfen ist eine Heilpflanze, die völlig zu Recht einen sehr guten Ruf hat. Wenn Stress und Hektik die innere Ruhe rauben, wenn der Schlaf am Abend einfach nicht kommen will oder auch nur, um die Leber zu entgiften, ist Hopfentee stets die richtige Entscheidung. Der Hopfen ist eine vielseitige Pflanze, die im Laufe der Zeit immer wieder unter Beweis gestellt hat, dass sie mehr ist als nur eine Zutat für ein gutes Bier.

Bild: @ depositphotos.com / gdolgikh

Ulrike Dietz