Wie sicher ist das Surfen im kostenlosen #WLAN?

Die Zahl der Webseiten, die über HTTPS verschlüsselt sind, steigt zwar stetig an, aber trotzdem ist fast die Hälfte aller Übertragungen im Internet noch immer unverschlüsselt. Viele nutzen die vielen öffentlichen Hotspots zum Beispiel im Einkaufszentrum, beim Friseur, in der Kneipe oder im Fast Food Restaurant, und diese Nutzer sollten sich über die Gefahren im Klaren sein, die beim kostenlosen WLAN entstehen.

Nicht verschlüsselt

In Deutschland gibt es immer mehr sogenannte Hotspots, an denen Kunden einen kostenlosen Zugang zum Internet haben. Weil es jedoch einfacher ist, sind diese Hotspots in den meisten Fällen nicht verschlüsselt und damit kann der Datenverkehr ohne Probleme belauscht werden. Die gute Nachricht ist aber, dass rund die Hälfte der Webseiten-Betreiber sich für Übertragungen mit HTTPS entscheiden, vor allem bei Bankgeschäften, und auch in den modernen Online-Shops können die Kunden sich sicher vor Lauschangriffen fühlen.

Der effektive Schutz beim Surfen

Während rund 50 % auf Nummer sicher gehen und die Übertragung zwischen dem Browser und dem Webserver verschlüsseln, geht die andere Hälfte den unsicheren Weg und lässt die Kunden damit im Unklaren, mit wem zum Beispiel eine App fürs Smartphone im Internet kommuniziert. Helfen kann in solchen Fällen ein sogenanntes Virtual Private Network, kurz VPN. Neben den kommerziellen Angeboten gibt es auch Dienste, die im Web finanziert werden, wie beispielsweise einen Webtunnel, den Opera als alleinstehende App für iOS und Android anbietet. Es lohnt sich aber auch, auf eigenen Router zu schauen, denn vielfach ist es erlaubt, ein eigenes VPN einzurichten. Damit kann man sich effektiv absichern und ohne Sorgen an öffentlichen Plätzen ins Internet gehen.

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Freies WLAN für alle ist eine gute Idee, aber jeder, der unterwegs ist und an einem der Hotspots ins Internet geht, der sollte auch darüber nachdenken, dass nicht alles, was an diesem Hotspot passiert, auch wirklich privat bleibt.

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Ulrike Dietz