Steuerschätzer schrauben Erwartungen nach oben

Steuerschätzer schrauben Erwartungen nach oben

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Wirtschaftliche Entwicklung in Berlin 2025

() – Bund, Länder und Kommunen können mit höheren Steuereinnahmen rechnen als noch im Frühjahr prognostiziert. Gegenüber der Mai-Schätzung wird in allen Jahren des Schätzzeitraums mit einer besseren Entwicklung gerechnet, teilte Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) am Donnerstag mit.

Die Steuereinnahmen liegen demnach im Vergleich zur Schätzung vom Mai jährlich im Schnitt um einen mittleren einstelligen Milliardenbetrag höher. Schon im laufenden Jahr 2025 sind es wohl 11 Milliarden zusätzlich, in den Jahren 2026 bis 2029 wird nun mit zusammengenommen 22,6 Milliarden Euro mehr gerechnet. Damit bewahrheiteten sich vorherige Berichte, die vor Beginn der Sitzung der Steuerschätzer kursierten, wonach angeblich rund 100 Milliarden Euro zusätzlich erwartet würden, nicht.

Höhere Einnahmeerwartungen haben dabei insbesondere Länder und Gemeinden zu verzeichnen. Auf Bundesebene ist hingegen ab dem Jahr 2028 mit niedrigeren Steuereinnahmen zu rechnen als noch in der letzten Steuerschätzung im Mai angenommen.

„Was wir tun, wirkt“, sagte Klingbeil dennoch zu den am Donnerstag. Das Investitionspaket sei „ein starker Impuls für neues Wirtschaftswachstum“. Die steigenden Steuereinnahmen stärkten „vor allem die Handlungsfähigkeit von Ländern und Kommunen“. Weil der Bund ganz überwiegend die Kosten des sogenannten „Wachstumsboosters“ trage, mit dem die angekurbelt werden soll, profitiert er nach Angaben des Ministers wenig von zusätzlichen Steuereinnahmen. „Aber der Weg ist richtig, denn für mich bleibt entscheidend, Arbeitsplätze in zu sichern und die Jobs der Zukunft hier zu schaffen“, sagte Klingbeil.

Der Konsolidierungsdruck im Bundeshaushalt bleibe aber in jedem Fall hoch: „Wir werden mit Blick auf die Haushaltslücken ab 2027 weiterhin einen strikten Konsolidierungskurs fahren: Alle Ministerien bleiben gefordert, Einsparungen vorzunehmen.“ Der Minister kündigte außerdem weitere Reformen an. Damit solle die Wirtschaft wettbewerbsfähiger gemacht und Bürokratie abgebaut werden.

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Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Lars Klingbeil am 23.10.2025

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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?

Lars Klingbeil

Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?

Bund, Länder, Kommunen, SPD

Wann ist das Ereignis passiert?

Das Datum des beschriebenen Ereignisses ist der 23.10.2025.

Wo spielt die Handlung des Artikels?

Berlin

Worum geht es in einem Satz?

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil gab bekannt, dass Bund, Länder und Kommunen mit höheren Steuereinnahmen rechnen können, als ursprünglich prognostiziert, wobei insbesondere die Länder und Kommunen profitieren, während der Bund ab 2028 mit niedrigeren Einnahmen rechnen muss und weiterhin einen strikten Konsolidierungskurs verfolgt.

Was war der Auslöser für den Vorfall?

  • Positive Entwicklung der Steuereinnahmen im Vergleich zur Mai-Prognose
  • Erwartete Erhöhung der Einnahmen um einen mittleren einstelligen Milliardenbetrag jährlich
  • Zusätzliche 11 Milliarden Euro für 2025, 22,6 Milliarden Euro für 2026 bis 2029
  • Hohe Einnahmeerwartungen für Länder und Gemeinden
  • Niedrigere Steuereinnahmen für den Bund ab 2028 erwartet
  • Investitionspaket zur Förderung des Wirtschaftswachstums
  • Hochbleibender Konsolidierungsdruck im Bundeshaushalt
  • Ankündigung weiterer Reformen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Abbau von Bürokratie

Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?

  • Bund, Länder und Kommunen erwarten höhere Steuereinnahmen als zuvor prognostiziert
  • Steuereinnahmen über der Mai-Schätzung um einen mittleren einstelligen Milliardenbetrag
  • 11 Milliarden Euro zusätzlich im Jahr 2025
  • 22,6 Milliarden Euro mehr zwischen 2026 und 2029
  • Berichte über 100 Milliarden Euro zusätzlich erwiesen sich als falsch
  • Besonders Länder und Gemeinden profitieren von höheren Einnahmeerwartungen
  • Ab 2028 niedrigere Steuereinnahmen auf Bundesebene erwartet
  • Lars Klingbeil betont positive Wirkung von Investitionspaket für Wirtschaftswachstum
  • Steigende Steuereinnahmen vorteilhaft für Handlungsfähigkeit der Länder und Kommunen
  • Bund trägt überwiegend Kosten des "Wachstumsboosters"
  • Konsolidierungsdruck im Bundeshaushalt bleibt hoch
  • Strikter Konsolidierungskurs ab 2027 angekündigt
  • Einsparungen in allen Ministerien gefordert
  • Weitere Reformen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und zum Bürokratieabbau geplant

Welche Konsequenzen werden genannt?

  • Höhere Steuereinnahmen für Bund, Länder und Kommunen
  • Verbesserte Einnahmeprognosen im Vergleich zur Mai-Schätzung
  • Zusätzliche 11 Milliarden Euro im Jahr 2025
  • Zusammengenommene 22,6 Milliarden Euro mehr in den Jahren 2026 bis 2029
  • Stärkung der Handlungsfähigkeit von Ländern und Kommunen
  • Geringere Steuereinnahmen ab 2028 auf Bundesebene
  • Hoher Konsolidierungsdruck im Bundeshaushalt bleibt
  • Fortführung eines strikten Konsolidierungskurses ab 2027
  • Einsparungen in allen Ministerien gefordert
  • Ankündigung weiterer Reformen zur Wettbewerbsfähigkeit
  • Abbau von Bürokratie

Gibt es bereits eine Stellungnahme?

Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Bundesfinanzminister Lars Klingbeil zitiert, in der er betont, dass das Investitionspaket "ein starker Impuls für neues Wirtschaftswachstum" sei und die steigenden Steuereinnahmen die Handlungsfähigkeit von Ländern und Kommunen stärken.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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