Ganz gewiss bist auch du stolzer Besitzer eines leistungsfähigen Smartphones. Dass man damit fotografieren und sogar filmen kann, wird dir nicht entgangen sein. Doch was dabei herauskommt, ist vielleicht nicht in jedem Fall das, was du dir vorgestellt hast. Mit diesem Beitrag geben wir dir ein paar wertvolle Tipps, wie du mit deinem Smartphone im Handumdrehen ganz und gar professionell wirkende Aufnahmen hinkriegst.
Das A und O ist stets die richtige Perspektive
Um diese beim jeweiligen Objekt der Begierde zu finden, solltest du dir zunächst selbst diese drei Fragen beantworten:
- Was möchte ich überhaupt fotografieren?
- Was befindet sich im Hintergrund?
- Aus welcher Perspektive soll die Aufnahme erfolgen?
Was hatten die Fotografen früher (manche auch heute noch) nicht alles dabei? Da waren ganze Koffer mit schweren Zusatzobjektiven zu schleppen und an der Kamera mussten 400 eher unverständliche Einstellungsmöglichkeiten beachtet werden. Glücklicherweise ist das alles heute nicht mehr nötig.
Oftmals ist es allein der richtige Blickwinkel, der das Foto so überaus einzigartig macht. Daher an dieser Stelle der gute Rat: Ändere ein paar Mal deine Position, sodass das Objekt aus verschiedenen Richtungen und auch aus unterschiedlichen Höhen vor die Linse tritt.
Der zweite sehr wichtige Punkt ist die Beleuchtung beziehungsweise Ausleuchtung. Allein durch die Nutzung des HR-Modus kannst du fast beliebig mit den Kontrasten spielen und beispielsweise helle und dunkle Partien etwas ausgleichen.
Bloß nicht hetzen
Wir wissen sehr wohl, dass es nicht einfach ist, seine Feundin auf der Rialtobrücke zu fotografieren, weil innerhalb der nächsten Sekunde ein weiterer Tourist ins Bild läuft. Aber ganz unabhängig davon braucht das Smartphone bei jedem Foto etwas Zeit, um auf die nahe Person, den Gegenstand oder die ferne Landschaft zu fokussieren.
Praktischerweise nimmst du einen tiefen beruhigenden Atemzug, denn dieser Moment reicht dem Gerät bereits zum Fokussieren aus. Beim Ausatmen kannst du bereits den Auslöser betätigen. Dieser kleine Trick hilft sogar dabei, das eventuelle Verwackeln einzuschränken. Durch eine gute Fokussierung wird das zentrale Motiv immer deutlich hervorgehoben, wobei der Hintergrund eben mehr zur Nebensache wird.
Einfache wirkungsvolle DIY-Tipps
An dieser Stelle möchten wir dir ans Herz legen, mal die folgenden einfachen Hilfsmittel auszuprobieren, denn du wirst begeistert sein:
- Wenn du durch eine transparente Folie mit Wassertropfen fotografierst, entstehen überraschende Verzerrungen.
- Platziere das Smartphone unten schräg in einem Schuh und aktivere dann den Selbstauslöser. Aus dieser Perspektive erscheint die Welt mal ganz anders.
- Lasse ab und zu auch mal Zweige oder Blüten ins Bild hineinragen, gern sehr dicht vor der Linse.
- Wie die oben genannte Folie kann zum Beispiel auch ein grober Kaffeefilter oder ein einfaches Küchensieb einen sehr interessanten Filter-Effekt hervorrufen.
Apps vereinfachen das Leben
Mit Snapseed oder Adobe Lightroom zum Beispiel kannst du beliebig die Kontraste oder Farben beeinflussen. Falls du doch mal Erfahrungen mit den Möglichkeiten der diversen Kamera-Einstellungen machen möchtest, empfehlen wir dir, ProCamera oder A Better Camera anzuwenden.
Fazit
Das Smartphone stellt in der Tat eine Revolution in der Fotografie dar. Damit hat jeder ständig einen sofort einsatzbereiten Fotoapparat bei sich und kann außergewöhnliche Momente direkt festhalten. Damit dies auch qualitativ auf hohem Niveau geschieht, solltest du den gegebenen Ratschlägen etwas Beachtung schenken. Wenn du noch mehr über die Möglichkeiten deines Smartphones erfahren möchtest, empfehlen wir dir, diesen Artikel zu lesen.
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