Berlin () – Die Bundesregierung will, dass Einwanderung bei der Auflösung des Fachkräftemangels nur eine Nebenrolle spielt. Ein Zuzug von Fachkräften aus dem Ausland sei “auch eine Säule, aber nicht die tragende”, sagte ein Sprecher des Arbeitsministeriums am Montag in Berlin.
Primär sollten stattdessen die “inländischen Potentiale” gehoben werden, beispielsweise durch eine Erhöhung der Erwerbstätigkeit von Frauen. Grundsätzlich dürfe man dieses Thema nicht mit der Asylpolitik vermischen: Bezüglich der aus verschiedenen Richtungen geforderten schnelleren Arbeitserlaubnis für Flüchtlinge sehe das Ministerium derzeit “keinen Änderungsbedarf”, so der Sprecher. Nach geltendem Recht sind die Flüchtlinge aus anderen Ländern als der Ukraine in den ersten drei Monaten ihres Aufenthalts in Deutschland vollständig vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen. Ab dem vierten Monat haben sie einen abgestuften Zugang zum Arbeitsmarkt und zu bestimmten Beschäftigungen, erst nach vier Jahren Aufenthalt können sie jede Beschäftigung aufnehmen.
Für Flüchtlinge aus der Ukraine dürfen sofort arbeiten.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Archiv) |
Zusammenfassung
- Bundesregierung möchte, dass Einwanderung bei der Auflösung des Fachkräftemangels nur eine Nebenrolle spielt.
- Primär sollen inländische Potentiale gehoben werden, z.B. durch eine Erhöhung der Erwerbstätigkeit von Frauen.
- Thema sollte nicht mit der Asylpolitik vermischt werden.
- Arbeitsministerium sieht derzeit keinen Änderungsbedarf bei schnellerer Arbeitserlaubnis für Flüchtlinge.
- Nach geltendem Recht sind Flüchtlinge aus anderen Ländern in den ersten drei Monaten ihres Aufenthalts vollständig vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen.
- Ab dem vierten Monat haben sie abgestuften Zugang zum Arbeitsmarkt.
- Erst nach vier Jahren Aufenthalt können sie jede Beschäftigung aufnehmen.
- Flüchtlinge aus der Ukraine dürfen sofort arbeiten.
Fazit
Das deutsche Arbeitsministerium hat angekündigt, dass die Bundesregierung bei der Deckung des Fachkräftemangels primär die inländischen Potentiale heben möchte. Demzufolge soll die Einwanderung nur eine Nebenrolle spielen.
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