Union will Flüchtlinge an den Grenzen abweisen

() – Die Union fordert, Zuwanderer auch an den deutschen Grenzen abzuweisen. “Die Bundespolizei benötigt sämtliche Befugnisse zu Zurückweisungen an den deutschen Grenzen”, sagte Fraktionsvize Andrea Lindholz (CSU) der “Rheinischen Post” (Freitagausgabe).


Erforderlich seien lageangepasste Kontrollen an den Binnengrenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz “und eine nationale Kraftanstrengung der Bundespolizei und aller Landespolizeien zur Sicherung der Grenzen”, so Lindholz. In werde die zielgerichtete Schleusung Russlands und Weißrusslands immer deutlicher. Der Bundeskanzler müsse das Thema jetzt zur Chefsache machen, forderte die Innenpolitikerin. “Die Bundesinnenministerin ist damit erkennbar überfordert, die Außenministerin praktisch untätig”, sagte sie.

Die Union strecke dem Bundeskanzler “die Hand aus für die dringend benötigte Asylwende”. Der berät an diesem Freitag einen Antrag der Union mit zwölf Punkten zur Begrenzung der irregulären Migration. Darin heißt es auch, wer bereits in anderen Mitgliedstaaten einen Asylantrag gestellt habe oder dessen Asylantrag abgelehnt worden sei, solle “bei eigenmächtiger Weiterreise innerhalb der EU an den Binnengrenzen zurückgewiesen werden können”.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Grenze Polen- bei Frankfurt (Oder) (Archiv)

Union will Flüchtlinge an den Grenzen abweisen

Zusammenfassung

  • Union fordert Zuwanderer an deutschen Grenzen abzuweisen
  • Fraktionsvize Andrea Lindholz (CSU) spricht sich für lageangepasste Kontrollen an Binnengrenzen aus
  • Innenpolitikerin kritisiert Bundesinnenministerin und Außenministerin für unzureichendes Handeln
  • Bundestag berät Antrag der Union mit zwölf Punkten zur Begrenzung der irregulären Migration

Fazit

Die Union fordert, dass Zuwanderer auch an deutschen Grenzen abgewiesen werden. Die Bundespolizei soll alle Befugnisse erhalten, um Asylbewerber zurückzuweisen, insbesondere an Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz. Die Bundeskanzlerin soll das Thema zur Chefsache machen, da die Innenministerin überfordert und die Außenministerin untätig sei. Im Rahmen eines Antrags zur Begrenzung irregulärer Migration wird vorgeschlagen, Personen, die bereits einen Asylantrag gestellt haben oder denen dieser abgelehnt wurde, zurückzuweisen.

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