CDU-Politiker kritisieren Vorstoß zu Minderheitsregierungen

() – Mit harscher Ablehnung haben weitere CDU-Politiker auf die Aussagen des Leiters der CDU-Grundwerte-Kommission, Andreas Rödder, zum Umgang mit der AfD durch mögliche CDU-Minderheitsregierungen reagiert. “Herr Rödder hat keinerlei Relevanz in der CDU”, sagte der frühere Parteichef Armin Laschet dem “Tagesspiegel” (Donnerstagausgabe) in Bezug darauf, dass die der Gruppe schon länger abgeschlossen sei.


“Seine schrägen Fantasien zu CDU-Minderheitsregierungen, die bei Gelegenheit auch von der AfD in Sachfragen toleriert werden könnten, teilt in der gesamten Führung der CDU niemand.” Wer wie einst Rödder das C aus dem Parteinamen streichen wolle, so Laschet weiter, habe “den Markenkern und die Werte der Christdemokratie noch nie verstanden”. Der stellvertretende Bundesvorsitzende Andreas Jung sagte der Zeitung, “eine `hin und wieder` von der AfD gestützte Minderheitsregierung wäre für die CDU der Weg ins Verderben”. Die von Rödder “vertretene Linie widerspricht klar unseren Werten und auch unserer Grundwerte-Charta”, so Jung. Außenpolitiker Roderich Kiesewetter kritisierte den Vorstoß ebenfalls scharf. “Uns in einer Minderheitsregierung von der AfD abhängig zu machen, deren oberstes Ziel die Zerstörung der Christdemokratie ist, ist einfach ein hanebüchener und selbstzerstörerischer Vorschlag”, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Geheimdienstkontrollausschusses dem “Tagesspiegel”. Jan Redmann, Chef der CDU in , wo im nächsten Jahr Landtagswahlen anstehen, warnte vor einer “Verzwergungsdebatte”.

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Bildhinweis: CDU-Logo am 19.09.2023

CDU-Politiker kritisieren Vorstoß zu Minderheitsregierungen

Zusammenfassung

  • Weitere CDU-Politiker lehnen die Aussagen von Andreas Rödder, Leiter der CDU-Grundwerte-Kommission, zum Umgang mit der AfD bei möglichen CDU-Minderheitsregierungen ab.
  • Der frühere CDU-Chef Armin Laschet sagt, Rödder habe keine Relevanz in der und niemand in der Führung teile seine “schrägen Fantasien”.
  • Der stellvertretende Bundesvorsitzende Andreas Jung warnt, eine von der AfD unterstützte Minderheitsregierung wäre der Weg ins Verderben für die CDU.
  • Außenpolitiker Roderich Kiesewetter kritisiert Rödders Vorschlag als “selbstzerstörerisch”.
  • Jan Redmann, CDU-Chef in Brandenburg, warnt vor einer “Verzwergungsdebatte”.

Fazit

CDU-Politiker haben die Aussagen von Andreas Rödder, Leiter der CDU-Grundwerte-Kommission, über den Umgang mit der AfD bei möglichen CDU-Minderheitsregierungen scharf kritisiert. Früherer Parteichef Armin Laschet sagte, Rödders Thesen würden von niemandem in der Führung der CDU geteilt. Auch andere Parteimitglieder lehnten Rödders Vorschläge ab.

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