Berlin () – Anlässlich des diesjährigen Weltkindertags hat der Präsident des Deutschen Kinderhilfswerks, Thomas Krüger, Deutschland als kinderunfreundliches Land kritisiert. “Gerade bezogen auf die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention kann man sagen, dass Deutschland ein kinderrechtliches Entwicklungsland ist”, sagte er der “Rheinischen Post” (Mittwochausgabe).
Es brauche die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz, eine konsequente Politik zur Überwindung der Kinderarmut und eine erhebliche Stärkung der demokratischen Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen, so Krüger. Auch Daniel Grein, Bundesgeschäftsführer des Kinderschutzbunds, kritisierte, dass die Belange von Kindern in Deutschland zu oft eine untergeordnete Rolle spielten. “Insbesondere die Diskussion um die Kindergrundsicherung zeigt leider, dass Kinder nach wie vor keine Priorität in unserem Land besitzen”, sagte Grein der Zeitung.
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Bildhinweis: | Kinder auf Fahrrädern (Archiv) |
Zusammenfassung
- Weltkindertag: Kritik an Deutschland als kinderunfreundliches Land
- Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerks, nennt Deutschland “kinderrechtliches Entwicklungsland”
- Forderung nach Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz
- Konsequente Politik zur Überwindung von Kinderarmut gefordert
- Stärkung der demokratischen Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen
- Kinderschutzbund: Belange von Kindern spielen oft untergeordnete Rolle
- Diskussion um Kindergrundsicherung zeigt fehlende Priorität für Kinder
Fazit
Der Präsident des Deutschen Kinderhilfswerks, Thomas Krüger, kritisiert Deutschland als kinderunfreundliches Land. Er fordert die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz, eine konsequente Politik zur Überwindung der Kinderarmut und eine Stärkung der demokratischen Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen.
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