Regierung will Aufbau von Ladeinfrastruktur in Unternehmen fördern

Berlin () – Das Bundesverkehrsministerium hat ein neues Förderprogramm angekündigt, mit dem beim Aufbau von Schnellladeinfrastruktur für Pkw und Lkw unterstützt werden sollen. Gefördert würden gewerblich genutzte Schnellladepunkte mit einer Ladeleistung von mindestens 50 kW sowie der dafür notwendige Netzanschluss, teilte das Ministerium am Montag mit.


Das Förderprogramm richtet sich demnach vor allem an Handwerks- und Gewerbebetriebe sowie Flottenanwender wie Transport- und Logistikunternehmen. Neben Ladepunkten für Pkw seien “erstmals in einem größeren Rahmen” auch Ladepunkte speziell für Lkw förderfähig, hieß es. Für den Aufruf steht laut Ministerium ein Fördervorlumen von bis zu 400 Millionen zur Verfügung. Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen sowie Unternehmen mit öffentlicher Beteiligung.

Jedes Unternehmen kann genau einen Antrag stellen, wobei alle Anträge von verbundenen Unternehmen einen Gesamtförderbetrag von 30 Millionen Euro nicht überschreiten dürfen. Die Zuwendung soll als Anteilsfinanzierung erfolgen: Für kleine und mittlere Unternehmen ist demnach eine Förderquote von bis zu 40 Prozent möglich, für Großunternehmen eine Förderquote von bis zu 20 Prozent. Die förderfähigen Ausgaben pro Ladepunkt sind zudem auf einen Höchstbetrag begrenzt, der von der DC-Ladeleistung dieses Ladepunktes abhängig ist. Weitere Voraussetzungen sind, dass die Schnellladepunkte im Inland errichtet werden und mindestens zwei Jahre ab Datum der Inbetriebnahme im Eigentum des antragstellenden Unternehmens verbleiben müssen.

Der für den Ladevorgang erforderliche Strom muss aus erneuerbaren Energien stammen. “Gewerblich genutzte Fahrzeuge haben im Vergleich zu Privatfahrzeugen eine deutlich höhere Laufleistung”, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). “Damit spielen sie für die Elektrifizierung des Verkehrs eine große Rolle und sind gleichzeitig wichtiger Hebel, um die Klimaschutzziele zu erreichen.”

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Regierung will Aufbau von Ladeinfrastruktur in Unternehmen fördern

Zusammenfassung

– Bundesverkehrsministerium kündigt neues Förderprogramm für Schnellladeinfrastruktur für Pkw und Lkw an
– Förderung für gewerblich genutzte Schnellladepunkte mit mindestens 50kW und notwendigem Netzanschluss
– Zielgruppe sind Handwerks- und Gewerbebetriebe sowie Transport- und Logistikunternehmen
– Förderung auch für Lkw-Ladepunkte
– Fördervolumen von bis zu 400 Millionen Euro verfügbar
– Unternehmen können einen Antrag stellen, Gesamtförderbetrag für verbundene Unternehmen darf 30 Millionen Euro nicht überschreiten
– Förderquote von bis zu 40% für kleine und mittlere Unternehmen, bis zu 20% für Großunternehmen
– Ausgaben pro Ladepunkt auf bestimmten Höchstbetrag begrenzt
– Schnellladepunkte müssen in errichtet werden und mindestens zwei Jahre im Eigentum bleiben
– Strom muss aus erneuerbaren Energien stammen

Fazit

Das Bundesverkehrsministerium hat ein Förderprogramm in Höhe von bis zu 400 Millionen Euro angekündigt, um Unternehmen beim Aufbau von Schnellladeinfrastruktur für Pkw und Lkw zu unterstützen. Das Programm richtet sich an Handwerks- und Gewerbebetriebe sowie Flottenanwender wie Transport- und Logistikunternehmen. Es umfasst gewerblich genutzte Schnellladepunkte mit einer Ladeleistung von mindestens 50 kW und den dafür notwendigen Netzanschluss.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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