FDP beharrt auf Klimageld-Einführung zum Januar

() – Der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Lukas Köhler hat bekräftigt, dass die Liberalen an einer Einführung des Klimageldes zum 1. Januar 2025 festhalten. “Das Klimageld steht im Koalitionsvertrag”, sagte Köhler der FAZ (Dienstagausgabe).


“Ich gehe nicht davon aus, dass die Koalitionspartner mit der Einführung ein Problem haben.” Fraglich sei allerdings, wie hoch die Auszahlungen sein werden. Köhler gab zu, dass die Mittel des Klima- und Transformationsfonds, über den das Klimageld abgewickelt werden soll, bereits vollständig verplant seien. “Planungen können sich ändern”, so Köhler.

Außerdem würden vielleicht nicht alle Posten wie vorgesehen ausgegeben. Grundsätzlich sei es jedenfalls richtig, dass ein konsumreicher Lebensstil, der höhere Emissionen verursacht, künftig mehr koste. “Damit habe ich kein Problem. Jeder kann seinen CO2-Fußabdruck anpassen. Wenn man mehr CO2 verursacht, bezahlt man mehr dafür.”

Köhler plädierte außerdem dafür, klimaschädliche Subventionen auf den Prüfstand zu stellen. “Für die FDP kann keine Subvention sakrosankt sein”, sagte er. “Aber man muss sich immer die Umstände anschauen, etwa bei der Pendlerpauschale. Wir unterstützen damit Leute, die einen weiten Weg zur haben, unabhängig vom gewählten Verkehrsmittel. Das ist auch richtig so, weil die ja zur Arbeit müssen und das beispielsweise auf dem Land recht teuer sein kann.”

Aufgrund der fortschreitenden Klimakrise brauche es Fortschritte in der Klimapolitik, sagte Köhler. Er strebt dabei aber einen anderen Ton an: “In den letzten 15 Jahren war dieser Bereich von Krisenrhetorik und Untergangsstimmung geprägt. Wenn das die Art der Debatte in den nächsten 20 Jahren ist, haben wir ein massives Problem. darf gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Entwicklung nicht im Wege stehen, sondern muss damit Hand in Hand gehen. Wir können weder die noch den Klimaschutz ignorieren.”

Die Bundesregierung habe außerdem in der Klimapolitik bereits Fortschritte erzielt: “Die Ampel hat schon eine Menge angestoßen und umgesetzt, zum Beispiel das LNG-Beschleunigungsgesetz oder Planungs- und Genehmigungsverfahren für erneuerbare Energien vereinfacht. Das war vielleicht nicht das, was `Fridays for Future` sich vorstellt. Wir haben eben nicht viel über Verbote gelöst. Aber ich glaube, das würde eh nicht funktionieren.”

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FDP beharrt auf Klimageld-Einführung zum Januar

Zusammenfassung

– FDP bekräftigt Einführung von Klimageld zum 1. Januar 2025
– Klimageld steht im Koalitionsvertrag
– Höhe der Auszahlungen noch unklar
– Klima- und Transformationsfonds bereits vollständig verplant
– Konsumreicher Lebensstil und höhere Emissionen sollen künftig mehr kosten
– Prüfung klimaschädlicher Subventionen gefordert
– Fortschritte in Klimapolitik notwendig, Wirtschaft und Klimaschutz sollen Hand in Hand gehen
– Bundesregierung erzielt Fortschritte in Klimapolitik, z.B. LNG-Beschleunigungsgesetz und Vereinfachung von Planungs- und Genehmigungsverfahren für erneuerbare Energien.

Fazit

Der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Lukas Köhler bekräftigt das Festhalten der Liberalen an der Einführung des Klimageldes zum 1. Januar 2025. Die Mittel des Klima- und Transformationsfonds für das Klimageld seien zwar bereits verplant, jedoch könnten Planungen sich ändern oder nicht alle Posten wie vorgesehen ausgegeben werden. Köhler plädiert auch dafür, klimaschädliche Subventionen wie die Pendlerpauschale zu prüfen. Er betont, dass Klimaschutz und wirtschaftliche Entwicklung Hand in Hand gehen müssten und lobt Fortschritte der Bundesregierung wie das LNG-Beschleunigungsgesetz.

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