Kühnert wirft Union fehlenden Einsatz für Geringverdiener vor

() – SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat in der Debatte über einen angemessenen Abstand zwischen Einkommen aus Lohnarbeit und dem Bürgergeld den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz scharf kritisiert. Die Union habe weder den Mindestlohn noch die Förderung von Tariftreue unterstützt, sagte Kühnert dem Sender ntv.


“Die CDU und CSU machen also gar nichts für Geringverdiener, sie poltern nur gegen Arbeitslose.” Auch in der Frage nach einer stärkeren Steuerbelastung hoher Einkommen attackierte Kühnert die Union: “Offensichtlich gibt es keine Strategie, was die eigentlich wollen.” Die Unionsspitze bestehe fast nur noch aus Leuten vom Wirtschaftsflügel, die Vertreter des Sozialflügels habe Merz “ja alle weggebissen”, sagte Kühnert. “Nun muss er sich selbst als Sozialflügel verkleiden, weil sonst keiner mehr da ist. Aber die Verkleidung ist schlecht.”

Niemand in glaube, “dass ausgerechnet Friedrich Merz die Mitte entlasten will, indem riesige Einkommen im Gegenzug etwas mehr beitragen müssen”. Die Union fordere Entlastungen für kleine und mittlere Einkommen, wolle mehr für die ausgeben, liefere aber kein Finanzierungskonzept. “Da will man sich nach 16 Jahren wohl mal richtig austoben”, sagte Kühnert.

“Die gemeinsame Opposition mit der Linkspartei tut der Union offenbar nicht gut.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Kevin Kühnert (Archiv)

Kühnert wirft Union fehlenden Einsatz für Geringverdiener vor

Zusammenfassung

– SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert kritisiert CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz
– Union habe Mindestlohn und Tariftreue-Förderung nicht unterstützt
– CDU und CSU machen nichts für Geringverdiener, kritisiert Kühnert
– Union: Keine Strategie zur Steuerbelastung hoher Einkommen
– Kühnert: Merz beißt Sozialflügel-Verteter weg, “verkleidet” sich selbst als Sozialflügel
– Union fordert Entlastungen für kleine und mittlere Einkommen und mehr Geld für Bundeswehr, liefert aber kein Finanzierungskonzept

Fazit

SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert kritisiert den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz in der Debatte über angemessenen Abstand zwischen Einkommen aus Lohnarbeit und Bürgergeld. Kühnert zeigt auf, dass die Union weder den Mindestlohn noch die Förderung von Tariftreue unterstützt und der Unionsspitze keine Strategie für hohe Einkommen habe. Er wirft Merz vor, den Sozialflügel der Union verdrängt zu haben und sich nun selbst als Sozialflügel tarnen zu wollen.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
Letzte Artikel von Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH (Alle anzeigen)