Italien zieht sich aus Chinas Seidenstraßen-Projekt zurück

Neu-Delhi () – Italien will sich nun offenbar doch nicht an Chinas umstrittenem Seidenstraßen-Projekt beteiligen. Diese Entscheidung habe die Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni beim G20-Gipfel in Neu-Delhi ihrem chinesischen Amtskollegen Li Qiang übermittelt, berichten italienische am Sonntag.


Der Beschluss beeinträchtige die Beziehungen beider Länder nicht, sagte Meloni zum Abschluss des Gipfels. “Es besteht die Bereitschaft zum Dialog.” Zudem gebe es weitere , die bilaterale Partnerschaft zu “vertiefen”, so die Regierungschefin. Medienberichten zufolge ist unter anderem geplant, ein strategisches Partnerschaftsabkommen wiederzubeleben.

Unter der Bezeichnung “Neue Seidenstraße” arbeitet schon länger am Auf- und Ausbau interkontinentaler Handels- und Infrastruktur-Netze mit über 60 weiteren Ländern Afrikas, Asiens und Europas. Im Jahr 2019 war Italien als einziges G7-Industrieland Partner zur Entwicklung des Projektes geworden. Meloni hatte der Vorgänger- schon in der Vergangenheit kritisiert. Kritiker werfen China vor, mit dem Projekt ärmere Länder von sich abhängig zu machen.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Parlamentsgebäude Große Halle des Volkes in Peking (Archiv)

Italien zieht sich aus Chinas Seidenstraßen-Projekt zurück

Zusammenfassung

– Italien beteiligt sich nicht an Chinas umstrittenem Seidenstraßen-Projekt
– Entscheidung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni beim G20-Gipfel in Neu-Delhi übermittelt
– Beziehungen zwischen beiden Ländern nicht beeinträchtigt, Dialogbereitschaft besteht
– Pläne, bilaterale Partnerschaft zu vertiefen und strategisches Partnerschaftsabkommen wiederzubeleben
– Italien war 2019 als einziges G7-Industrieland Partner zur Entwicklung des Seidenstraßen-Projekts
– Kritiker werfen China vor, ärmere Länder mit dem Projekt abhängig zu machen

Fazit

Italien wird sich offenbar nicht am umstrittenen chinesischen Seidenstraßen-Projekt beteiligen. Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat diese Entscheidung beim G20-Gipfel in Neu-Delhi ihrem chinesischen Amtskollegen Li Qiang mitgeteilt. Die Entscheidung soll die Beziehungen zwischen beiden Ländern nicht beeinträchtigen.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH