Polen übergibt weltweit Reparationsforderungen an Deutschland

Warschau () – Polnische Diplomaten haben in den vergangenen Wochen und Monaten weltweit ihren deutschen Amtskollegen nach Reparationen überreicht. Die sogenannten Verbalnoten enthielten die bekannten Positionen der rechtsnationalen PiS-, die von Kriegsentschädigungen in Höhe von etwa 1,3 Billionen erwartet, berichtet der “Spiegel”.


Demnach sei es manchen polnischen Diplomaten unangenehm gewesen, diese zu übergeben. Die Bundesregierung lehnt die Reparationsforderungen ab. Zwar hatte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bei ihrem Besuch in Warschau im Oktober zum Ausdruck gebracht, dass Deutschlands Verantwortung für die Versöhnungsarbeit nach dem Zweiten Weltkrieg keinen Schlussstrich kenne. Zugleich aber machte Baerbock deutlich, dass die Reparationsfrage aus deutscher Sicht abgeschlossen sei.

“Diese Position der Bundesregierung” habe man den polnischen Diplomaten “im Gespräch dargestellt, als die Schreiben übergeben wurden”, heißt es aus dem Auswärtigen Amt.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Polnisches in Warschau (Archiv)

Polen übergibt weltweit Reparationsforderungen an Deutschland

Zusammenfassung

– Polnische Diplomaten überreichen deutschen Amtskollegen weltweit Forderungen nach Reparationen
– Rechtsnationale PiS-Regierung erwartet Kriegsentschädigungen von etwa 1,3 Billionen Euro
– Bundesregierung lehnt Reparationsforderungen ab
– Außenministerin Annalena Baerbock betont, Reparationsfrage sei aus deutscher Sicht abgeschlossen

Fazit

Polnische Diplomaten haben weltweit ihren deutschen Amtskollegen Forderungen nach Reparationen überreicht, darunter auch Kriegsentschädigungen in Höhe von etwa 1,3 Billionen Euro. Die Bundesregierung lehnt jedoch diese Forderungen ab, obwohl Außenministerin Annalena Baerbock betont hat, dass Deutschlands Verantwortung für die Versöhnungsarbeit nach dem Zweiten Weltkrieg keinen Schlussstrich kenne.

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