Köln () – Der Chef des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hat sich enttäuscht über den “Deutschland-Pakt” von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gezeigt. “Der Scholz-Vorschlag zum Deutschland-Pakt bringt nichts Neues, nichts Überraschendes”, sagte Hüther der “Rheinischen Post” (Freitagausgabe).
“Verfahrensbeschleunigung und Bürokratieabbau sind Evergreens.” Nun müsse es auch etwas werden, so Hüther. “Alles irgendwie richtig, alles bekannt, aber kein Trigger für mehr Investitionen. Darum müsste es jetzt gehen.” Der IW-Chef forderte dazu konkret die Abschaffung des Solidaritätszuschlags, der mittlerweile nur noch für hohe Einkommen gezahlt werden muss. “Überraschend wäre gewesen: eine breiter gefasste Investitionsprämie – nicht auf Dekarbonisierung begrenzt, sondern auch für digitale Investitionen – und eine Abschaffung des Solidaritätszuschlags”, so Hüther. Dieser sei faktisch eine Unternehmens-Sondersteuer.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Olaf Scholz am 06.09.2023 |
Zusammenfassung
- Michael Hüther, Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft, enttäuscht über “Deutschland-Pakt” von Olaf Scholz
- Der Vorschlag bringt nichts Neues oder Überraschendes
- Verfahrensbeschleunigung und Bürokratieabbau sind Evergreens
- Kein Trigger für mehr Investitionen vorhanden
- Hüther fordert Abschaffung des Solidaritätszuschlags und breiter gefasste Investitionsprämie
Fazit
Michael Hüther, Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft, äußert Enttäuschung über den “Deutschland-Pakt” von Bundeskanzler Olaf Scholz. Hüther fordert eine breiter gefasste Investitionsprämie und die Abschaffung des Solidaritätszuschlags, den er als faktische Unternehmens-Sondersteuer bezeichnet.
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