Bayerns Grünen-Chefin nach Söder-Entscheidung entsetzt

München () – Katharina Schulze, Oppositionsführerin im Bayerischen Landtag, zeigt sich nach der Entscheidung von Ministerpräsident Markus Söder (CSU), Vize-Regierungschef Hubert Aiwanger (Freie Wähler) im Amt zu halten, entsetzt. “Jetzt hat Markus Söder erneut die schützende Hand über Hubert Aiwanger gehalten”, sagte sie am Sonntag dem “-Journal”.


Es sei “ein sehr bitterer Tag für ”. Allein der Anschein von Antisemitismus in der bayerischen Staatsregierung “schadet dem Ansehen Bayerns”. Es ginge um etwas Grundsätzlicheres: “Jeder, der jetzt in Zukunft was Antisemitisches sagt, kann sich dann eigentlich im Endeffekt auf den stellvertretenden Ministerpräsidenten in Bayern beziehen.” Heute sei “etwas verrutscht im Umgang mit der Erinnerungskultur”, dafür trage auch Ministerpräsident Markus Söder die Verantwortung.

Ein antisemitisches Flugblatt in der Tasche zu haben sei “keine Jugendsünde, wie es manch einer gerne formuliert”. Die in Bayern hätten eine “Staatsregierung mit Anstand verdient, die die Demokratie verteidigt und die klare Kante gegen Antisemitismus zeigt”. Für den kommenden Donnerstag kündigte Schulze eine Sondersitzung im bayerischen Landtag an: “Die Aufklärung und Kontrolle bringen wir ins .”

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Bildhinweis: Markus Söder (Archiv)

Bayerns Grünen-Chefin nach Söder-Entscheidung entsetzt

Zusammenfassung

– Katharina Schulze, Oppositionsführerin im Bayerischen Landtag, zeigt sich entsetzt über Söders Entscheidung, Vize-Regierungschef Hubert Aiwanger im Amt zu halten
– Schulze nennt es einen “bitteren Tag für Bayern” und sagt, jeder Antisemit könne sich nun auf den stellvertretenden Ministerpräsidenten beziehen
– Sie betont, dass Bayern eine Staatsregierung verdient, die Demokratie verteidigt und klare Kante gegen Antisemitismus zeigt
– Sondersitzung im bayerischen Landtag für kommenden Donnerstag angekündigt, um Aufklärung und Kontrolle ins Parlament zu bringen

Fazit

Die Oppositionsführerin im Bayerischen Landtag, Katharina Schulze, kritisiert von Ministerpräsident Markus Söder, seinen Stellvertreter Hubert Aiwanger im Amt zu halten. Schulze bezeichnete die Entscheidung als “bitteren Tag für Bayern” und forderte eine klare Haltung gegen Antisemitismus. Eine Sondersitzung im bayerischen Landtag ist für kommenden Donnerstag angekündigt.

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