Wirtschaftsweise kritisiert neue Atomdebatte

() – Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm kritisiert nach einem Wiedereinstieg in die Atomkraft. “Angesichts der sehr polarisierten Diskussion in zur Kernkraft gäbe es wohl nur neuen endlosen Streit, wenn man jetzt das Fass Neubau von Atomkraftwerken auch noch aufmacht”, sagte das Mitglied im Sachverständigenrat den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).


“Das Land braucht eine Reduktion von Unsicherheit und klare Rahmenbedingungen. Deshalb ist es eher ein Teil des Problems als ein Teil der Lösung, wenn jetzt jede Sau durchs Dorf getrieben wird, nur um politisch zu punkten.” Zugleich sagte Grimm, es sei ein Fehler gewesen, in der Energiekrise die Kernkraftwerke nicht noch drei oder vier Jahre länger laufen zu lassen. “Jeder Beitrag zur Senkung der Strompreise wäre aktuell von großem Nutzen. Das zeigt nicht zuletzt die leidenschaftliche Debatte um den Industriestrompreis”, so die Wirtschaftsweise.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Atomkraftwerk (Archiv)

Wirtschaftsweise kritisiert neue Atomdebatte

Zusammenfassung

– Wirtschaftsweise Veronika Grimm kritisiert Forderungen nach einem Wiedereinstieg in die Atomkraft
– Sie glaubt, dass eine erneute Diskussion über Kernkraft endlosen Streit in Deutschland verursachen würde
– Grimm fordert eine Reduktion von Unsicherheit und klare Rahmenbedingungen
– Sie hält es für einen Fehler, dass Kernkraftwerke nicht noch drei oder vier Jahre länger betrieben wurden, um Strompreise zu senken

Fazit

Veronika Grimm, Mitglied im Sachverständigenrat Wirtschaft, kritisiert Forderungen nach einem Wiedereinstieg in die Atomkraft. Sie sagt, dass Deutschland klare Rahmenbedingungen und weniger Unsicherheit in der Energiepolitik braucht. Die aktuelle Diskussion um Industriestrompreise zeigt laut ihr, dass ein längerer Betrieb der Kernkraftwerke in der Energiekrise hilfreich gewesen wäre.

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