Wirtschaftsweise Grimm für Verlängerung der Energiepreisbremsen

Erlangen () – Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm hat eine Verlängerung der aktuell geltenden Gas- und Strompreisbremsen gefordert und vor einer erneuten Explosion der im Winter gewarnt. “Die Gaspreisbremse ist ein wichtiges , um die vor den Härten der Energiekrise zu schützen”, sagte Grimm der “Rheinischen Post” (Mittwochausgabe).


“Im letzten Winter war noch nicht abzusehen, dass die Energiepreise so schnell wieder zurückgehen würden. Auch für den nächsten Winter ist es noch unklar, ob es wieder zu einem Anstieg der Gas- und Strompreise kommt.” Nach ihrer Analyse dürfte dies davon abhängen, ob die Länder, die immer noch von beliefert würden, im Zuge der Entwicklungen des Ukrainekrieges von der Versorgung durch Russland abgeschnitten würden. “In diesem Fall könnte es durchaus wieder zu heftigen Preisanstiegen kommen”, warnte die Ökonomin. “Von daher sollten die Energiepreisbremsen als Versicherungsinstrument bis Ende April 2024 verlängert werden, so wie es von der Expertinnenkommission Gas und Wärme auch vorgeschlagen wurde”, forderte Grimm. Die Preisbremsen hätten vor allem die Unsicherheit reduziert und damit auch für eine Stabilisierung des Konsums gesorgt. “Sie haben aber bisher deutlich weniger gekostet, als zu erwarten war. Man sieht aktuell in den , dass der Anstieg der Verbraucherpreise für Energie im Frühjahr 2023 abflacht. Das dürfte auf die Preisbremsen zurückzuführen sein”, so die Ökonomin. Allerdings sei trotz der Preisbremsen die Belastung der Haushalte durch die Energiekosten gegenüber der Vorkrisensituation deutlich angestiegen.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Gasspeicher (Archiv)

Wirtschaftsweise Grimm für Verlängerung der Energiepreisbremsen

Zusammenfassung

  • Wirtschaftsweise Veronika Grimm fordert Verlängerung von Gas- und Strompreisbremsen
  • Warnt vor möglicher erneuter Explosion der Energiepreise im Winter
  • Gaspreisbremse als wichtiges Instrument zum Schutz der Menschen vor Energiekrise
  • Unklar, ob Gas- und Strompreise im nächsten Winter wieder ansteigen
  • Preisanstieg abhängig von Versorgungssituation im Ukrainekrieg
  • Forderung nach Verlängerung der Energiepreisbremsen bis Ende April 2024
  • Preisbremsen haben Unsicherheit reduziert und Konsum stabilisiert
  • Belastung der Haushalte durch Energiekosten trotz Preisbremsen gestiegen

Fazit

Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm fordert eine Verlängerung der aktuellen Gas- und Strompreisbremsen bis Ende April 2024 und warnt vor einer möglichen erneuten Explosion der Energiepreise im Winter. Die Gaspreisbremse sei ein wichtiges Instrument zum Schutz der Menschen vor den Härten der Energiekrise. Eine erneute Preissteigerung könnte von der Entwicklung des Ukrainekrieges und der Versorgung durch Russland abhängen. Preisbremsen haben bisher weniger gekostet als erwartet und zur Stabilisierung des Konsums beigetragen.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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