Schuster äußert Lob und Kritik zu Aiwanger-Erklärung

() – Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in , hat zur Erklärung von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) Lob und Kritik geäußert. “Die Entschuldigung von Hubert Aiwanger bei den Opfern und Hinterbliebenen der Schoa war ein guter, wenn auch längst überfälliger Schritt”, sagte Schuster der “Bild” (Freitagausgabe).


“Bedauerlicherweise verbindet er dies mit einer Klage über eine politische Motivation der Vorwürfe und lässt weiterhin den Willen zu offenen Aufklärung vermissen. Es bleibt abzuwarten, ob die Beantwortung der Fragen der Staatskanzlei die immer noch ausstehende Klarheit bringen.” Historiker Michael Wolffsohn, der Aiwanger bereits in den vergangenen Tagen gegen Kritik verteidigte, sieht die Entschuldigung von Aiwanger sehr positiv. “Die Entschuldigung finde ich in Ton und Inhalt überzeugend”, sagte er der “Bild”.

Es bleibe dabei: “Die Fakten zählen. Solange die Fakten seiner Aussage nicht widersprechen, gilt der fundamentale europäische Wert: Im Zweifel für den Angeklagten.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Josef Schuster (Archiv)

Schuster äußert Lob und Kritik zu Aiwanger-Erklärung

Zusammenfassung

  • Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, äußert Lob und Kritik zur Erklärung von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler).
  • Entschuldigung von Aiwanger bei den Opfern und Hinterbliebenen der Schoa sei ein guter, wenn auch überfälliger Schritt.
  • Schuster kritisiert, dass Aiwanger politische Motivation hinter den Vorwürfen sieht und den Willen zur offenen Aufklärung vermissen lässt.
  • Historiker Michael Wolffsohn verteidigt Aiwanger und findet die Entschuldigung in Ton und Inhalt überzeugend.
  • Wolffsohn betont, solange Fakten seiner Aussage nicht widersprechen, gilt der fundamentale europäische Wert: Im Zweifel für den Angeklagten.

Fazit

Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, äußerte Lob und Kritik zur Entschuldigung von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bei den Opfern und Hinterbliebenen der Schoa. Schuster befürwortet die Entschuldigung, bemängelt jedoch eine fehlende Offenheit zur Aufklärung. Der Historiker Michael Wolffsohn bezeichnet Aiwangers Entschuldigung als überzeugend in Ton und Inhalt.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
Letzte Artikel von Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH (Alle anzeigen)