Schuster verteidigt Film "Maestro" gegen Antisemitismus-Vorwürfe

Berlin () – Der Zentralrat der Juden in kann Vorwürfe des “Jewfacing” durch eine verwendete Nasenprothese im Hollywoodfilm über den Künstler Leonard Bernstein nicht nachvollziehen. “Durch Maskenbildung – auch Nasenprothesen – einer jüdischen historischen Figur für einen optisch möglichst nahe zu kommen, ist aus meiner Sicht unproblematisch”, sagte Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, der “Rheinischen Post” (Freitagausgabe).

Die Bernsteins sehe es in diesem Fall genauso, sagte Schuster. In der Debatte um die Film-Biographie “Maestro” waren zuvor die des verstorbenen Komponisten dem Regisseur und Hauptdarsteller Bradley Cooper öffentlich beigesprungen. Schuster erklärte weiter: “Anders ist es, wenn beliebige jüdische Figuren durch die Verwendung von Stereotypen als ebensolche dargestellt werden sollen.” Auch die Besetzung jüdischer Figuren mit nicht jüdischen Schauspielern stelle grundsätzlich in seinen Augen kein Problem dar.

“Es gibt keine äußerlichen oder charakterlichen Merkmale, die Juden explizit von Anderen unterscheiden”, sagte Schuster. “Eine solche Debatte wärmt leider genau diese falsche Sichtweise auf.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Josef Schuster (Archiv)

Zusammenfassung

– Zentralrat der Juden in Deutschland versteht “Jewfacing”-Vorwürfe im Film über Leonard Bernstein nicht
– Josef Schuster, Präsident des Zentralrats, hält Verwendung von Masken und Nasenprothesen für unproblematisch
– Schuster: Familie Bernsteins sieht es auch so
– Kein Problem bei Besetzung jüdischer Figuren mit nicht-jüdischen Schauspielern
– Schuster: “Es gibt keine äußerlichen oder charakterlichen Merkmale, die Juden explizit von Anderen unterscheiden.”

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Fazit

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat kein Problem mit der Verwendung einer Nasenprothese im Film über den Künstler Leonard Bernstein. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats, erklärt, dass es unproblematisch sei, einer jüdischen historischen Figur durch Maskenbildung optisch nahe zu kommen. Die Familie Bernsteins stimmt dem zu. Eine Verwendung von Stereotypen zur Darstellung jüdischer Figuren sollte jedoch vermieden werden.

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