Kabinettsklausur: Ampel plant 28 Maßnahmen für Bürokratieabbau

() – Die Bundesregierung plant eine Reihe von Schritten zur Beseitigung von Bürokratie. In einem sogenannten “Bürokratieentlastungsgesetz” sollen insgesamt 28 Maßnahmen ergriffen werden.


Das geht aus den Eckpunkten für das Gesetz hervor, über die das “Handelsblatt” (Mittwochausgabe) berichtet. Diese will die Bundesregierung am Mittwoch bei ihrer Kabinettsklausur in Meseberg beschließen. Beispielsweise soll die Hotelmeldepflicht für Staatsangehörige wegfallen. Bisher müssen alle Gäste von Hotels, Pensionen und anderen Beherbergungsstätten einen Meldeschein unterzeichnen.

Außerdem sollen digitale Technologien bei zivilrechtlichen Bedarfen eingesetzt werden können. Künftig soll es möglich sein, zum Beispiel eine schriftliche Kündigung eines Mietverhältnisses mit einem zu fotografieren und diese elektronische Kopie dem Erklärungsempfänger zu übersenden. Die handels- und steuerrechtlichen Aufbewahrungsfristen für Buchungsbelege werden von zehn auf acht Jahre verkürzt. Mit Zustimmung der Fluggäste sollen Luftfahrtunternehmen zukünftig mit den im Chip von Reisepässen hinterlegten die Kontrollprozesse am Flughafen vor Abflug, etwa Check-in, Gepäckaufgabe, Zugangskontrolle zum Sicherheitsbereich und vor dem Boarding, digital und kontaktlos abwickeln können.

Die soll vor allem von Informationspflichten befreit werden. “Dabei werden die Informationspflichten im Energierecht, im Außenwirtschaftsrecht, im Mess- und Eichwesen sowie im Rahmen der Wirtschaftsstatistik, Gewerbe- und Handwerksordnung als auch in branchen- und berufsspezifischen Verordnungen auf den Prüfstand gestellt”, heißt es in den Eckpunkten.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Kabinettsklausur in Meseberg am 29.08.2023

Kabinettsklausur: Ampel plant 28 Maßnahmen für Bürokratieabbau

Zusammenfassung

  • Bundesregierung plant “Bürokratieentlastungsgesetz” mit insgesamt 28 Maßnahmen.
  • Hotelmeldepflicht für deutsche Staatsangehörige soll wegfallen.
  • Digitale Technologien sollen bei zivilrechtlichen Bedarfen eingesetzt werden, z.B. elektronische Übermittlung von schriftlichen Kündigungen.
  • Handels- und steuerrechtliche Aufbewahrungsfristen für Buchungsbelege von zehn auf acht Jahre verkürzt.
  • Digitale und kontaktlose Abwicklung von Kontrollprozessen am Flughafen mit Reisepass-Chip-Daten.
  • Wirtschaft soll von Informationspflichten befreit werden, z.B. im Energierecht, Außenwirtschaftsrecht und Gewerbeordnung.

Fazit

Die deutsche Bundesregierung plant ein “Bürokratieentlastungsgesetz” mit 28 Maßnahmen zur Reduzierung von Bürokratie. Dazu gehört die Abschaffung der Hotelmeldepflicht für deutsche Staatsangehörige und der Einsatz digitaler Technologien bei zivilrechtlichen Bedarfen. Auch sollen die handels- und steuerrechtlichen Aufbewahrungsfristen für Buchungsbelege von zehn auf acht Jahre verkürzt und Fluggäste durch digitale und kontaktlose Kontrollprozesse am Flughafen entlastet werden. Die Wirtschaft soll insbesondere durch Befreiungen von Informationspflichten profitieren.

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