Berlin () – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) drängt darauf, für deutsche Staatsbürger die Meldepflicht in Hotels abzuschaffen. Einen entsprechenden Vorschlag zum Bürokratieabbau unterbreitete sie Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP), berichtet der “Spiegel”.
Bisher müssen alle Gäste von Hotels, Pensionen und anderen Beherbergungsstätten einen Meldeschein unterzeichnen. Darauf müssen unter anderem Name, Geburtsdatum, Anschrift und die Zahl der Mitreisenden vermerkt sein. Nicht nur für die Reisenden, sondern auch für die Hotelbetreiber bedeutet das einen enormen Aufwand: Sie müssen die Meldescheine bislang ein Jahr aufbewahren, falls Polizei oder andere Strafverfolgungsbehörden an die Daten wollen. Nach Schätzungen geht es um rund 89 Millionen Fälle pro Jahr. Übernachtungsgäste würden durch den Wegfall der Meldepflicht jährlich drei Millionen Stunden Zeit einsparen. Bei Betreibern von Hotels, Pensionen und anderen Beherbergungsstätten könnten sich die Kosten um 62 Millionen Euro pro Jahr reduzieren. Für Ausländer würde laut Faesers Vorschlag weiter die Hotel-Meldepflicht gelten. Sie müssen beim Einchecken zusätzlich einen Pass vorlegen.
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Zusammenfassung
– Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) drängt auf Abschaffung der Meldepflicht in Hotels für deutsche Staatsbürger
– Vorschlag zum Bürokratieabbau unterbreitet an Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP)
– Aktuell müssen alle Gäste von Hotels und Pensionen einen Meldeschein unterzeichnen
– Hotelbetreiber müssen Meldescheine ein Jahr aufbewahren für Polizei oder Strafverfolgungsbehörden
– Schätzungen: 89 Millionen Fälle pro Jahr
– Wegfall der Meldepflicht könnte jährlich drei Millionen Stunden Zeit einsparen
– Kosten für Hotelbetreiber könnten um 62 Millionen Euro pro Jahr reduziert werden
– Hotel-Meldepflicht würde für ausländische Gäste weiterhin gelten, mit zusätzlicher Passvorlage beim Einchecken
Fazit
Bundesinnenministerin Nancy Faeser möchte die Meldepflicht in Hotels für deutsche Staatsbürger abschaffen. Dieser Schritt soll den Bürokratieabbau fördern und würde sowohl den Reisenden als auch den Hotelbetreibern zugutekommen. Gäste könnten jährlich drei Millionen Stunden Zeit einsparen, während Betreiber von Beherbergungsstätten ihre Kosten um 62 Millionen Euro pro Jahr reduzieren könnten. Die Meldepflicht für ausländische Gäste soll allerdings weiterhin bestehen bleiben.
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