Berlin () – Verdi-Chef Frank Werneke erwartet im Herbst schwierige Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes der Länder. “Der gesunde Menschenverstand würde den Arbeitgebern der Länder nahelegen, nicht unter dem Tarifabschluss für den Bund und die Kommunen abzuschließen”, sagte Werneke der “Augsburger Allgemeinen”.
Inwieweit die Arbeitgeber das berücksichtigten, werde sich am Verhandlungstisch zeigen. “Im Moment bin ich nur verhalten optimistisch”, so der Verdi-Chef. Denn die Finanzminister der Länder hätten schon “das große Wehklagen” begonnen. “Diese Tarifrunde wird also kein Selbstläufer.”
Mit Blick auf mögliche Streiks äußerte sich Werneke zurückhaltend: Die Kollegen müssten ihre Interessen artikulieren und in die Hand nehmen, “von allein” passiere am Tarifverhandlungstisch nichts, sagte er. “Wie nachdrücklich wir als Gewerkschaft auftreten, wird sich ab dem Herbst zeigen.”
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Frank Werneke (Archiv) |
Zusammenfassung
– Verdi-Chef Frank Werneke erwartet schwierige Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst der Länder im Herbst.
– Arbeitgeber der Länder sollten nicht unter dem Tarifabschluss für Bund und Kommunen abschließen.
– Verhalten optimistisch, aber Finanzminister der Länder beginnen “großes Wehklagen”.
– Kein Selbstläufer und mögliche Streiks.
– Gewerkschaft wird ab Herbst nachdrücklicher auftreten.
Fazit
Verdi-Chef Frank Werneke erwartet im Herbst schwierige Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes der Länder. Werneke äußerte sich bisher zurückhaltend bezüglich möglicher Streiks und betonte, wie nachdrücklich die Gewerkschaft auftreten werde, werde sich im Herbst zeigen.
- Bundestagsvizepräsidentin für Prüfung von AfD-Verbotsverfahren - 27. April 2024
- Esken warnt FDP vor Infragestellen der Ampel - 27. April 2024
- DGB für Mindestlohn-Erhöhung auf mindestens 14 Euro - 27. April 2024