Epidemiologe rät bei Erkältungssymptomen zu Schnelltests

() – Epidemiologe Hajo Zeeb vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie hat angesichts der steigenden - zur Durchführung von Selbsttests aufgerufen. “Wer Erkältungssymptome hat, sollte sich jetzt wieder testen, um eine Corona-Infektion zu erkennen und möglichst niemanden anzustecken”, sagte der Experte dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Mittwochausgabe).


“Die Tests funktionieren weiterhin zuverlässig, auch bei der neuen Variante.” Man müsse davon ausgehen, “dass sich viele gerade mit Corona infiziert haben und glauben, nur an einer Erkältung erkrankt zu sein”, so der Epidemiologe. “Die Dunkelziffer ist sehr hoch, wir kennen die genaue Zahl der Fälle einfach nicht.” Die Zahl der positiv gemeldeten Tests zeige nur einen an und man könne die Dynamik des Infektionsgeschehens nur abschätzen. Er verwies darauf, dass die Abwassertests auf keinen Anstieg der Virenlast hindeuten. “Das zeigt, dass wir keine riesige Welle wie zu anderen Zeiten der Pandemie haben, die über Deutschland schwappt”, sagte Zeeb.

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Bildhinweis: Hotgen Coronatests (Archiv)

Epidemiologe rät bei Erkältungssymptomen zu Schnelltests

Zusammenfassung

  • Epidemiologe Hajo Zeeb ruft zur Durchführung von Selbsttests aufgrund steigender Corona-Zahlen auf.
  • Er empfiehlt, bei Erkältungssymptomen einen Test durchzuführen, um eine Corona-Infektion zu erkennen und andere nicht anzustecken.
  • Tests funktionieren auch bei der neuen Variante weiterhin zuverlässig.
  • Die Dunkelziffer der Infektionen ist hoch, da viele Menschen Corona mit einer Erkältung verwechseln.
  • Abwassertests deuten derzeit nicht auf einen Anstieg der Virenlast hin.

Fazit

Epidemiologe Hajo Zeeb vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie fordert angesichts steigender Corona-Zahlen die Durchführung von Selbsttests, insbesondere bei Erkältungssymptomen. Die Tests seien weiterhin zuverlässig, auch bei neuen Varianten, während die Dunkelziffer der Infektionen hoch sei. Zeeb betont jedoch, dass keine riesige Infektionswelle wie in anderen Pandemiephasen zu erwarten ist.

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