Berlin () – Der Deutsche Hausärzteverband begrüßt das E-Rezept, erwartet aber technische Probleme. Man befürwortete das Instrument – “wenn es denn in der Praxis auch problemlos funktioniert”, sagte Verbandschef Markus Beier der “Rheinischen Post” (Donnerstagsausgabe).
“Das ist bis heute häufig leider nicht der Fall.” Ein Grund sei, dass einige Hersteller von Praxisverwaltungssystemen es nicht schafften, “ihre Systeme auf Vordermann zu bringen”. Und: “Außerdem hakt es nach wie vor auch aufseiten mancher Apotheken.” Beier mahnte: “Das muss dringend besser werden, bevor das E-Rezept 2024 dann zur Pflicht wird, denn natürlich hat eine störungsfreie Arzneimittelversorgung die oberste Priorität. Da darf es keine Kompromisse geben.”
Beier sagte weiter, dass der Fortschritt nicht an den Hausärzten scheitere, “sondern an der zum Teil katastrophalen Technik”. Was gar nicht gehe, sei, die Ärzte als “Blockierer” darzustellen, “um so von den eigenen Fehlern abzulenken”, sagte der Hausärztepräsident.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Ärztehaus (Archiv) |
Zusammenfassung
- Deutscher Hausärzteverband begrüßt das E-Rezept, erwartet aber technische Probleme
- Befürwortet das Instrument, wenn es in der Praxis problemlos funktioniert
- Einige Hersteller von Praxisverwaltungssystemen bringen ihre Systeme nicht auf Vordermann
- Technische Probleme auch aufseiten mancher Apotheken
- Störungsfreie Arzneimittelversorgung hat oberste Priorität, keine Kompromisse erlaubt
- Fortschritt scheitert nicht an Hausärzten, sondern an katastrophaler Technik
- Ärzte sollten nicht als “Blockierer” dargestellt werden, um von eigenen Fehlern abzulenken
Fazit
Der Deutsche Hausärzteverband unterstützt das E-Rezept, warnt jedoch vor technischen Problemen bei dessen Umsetzung. Verbandschef Markus Beier betonte, dass es wichtig ist, die Systeme für Ärzte und Apotheken ohne Fehler zu gestalten, bevor das E-Rezept 2024 zur Pflicht wird. Ein Grund für die Probleme seien Hersteller von Praxisverwaltungssystemen, die ihre Systeme nicht optimieren, sowie Probleme auf Seiten der Apotheken.
- Justizminister erwartet weitere Spionage-Enttarnungen - 28. April 2024
- Abstiegskampf in der 1. Bundesliga: Mainz und Köln unentschieden - 28. April 2024
- Frankreichs Außenminister für mehr Rüstungskooperation in Europa - 28. April 2024