Lauterbach startet E-Rezept neu

Berlin () – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat einen Neustart für das sogenannte E-Rezept vorgestellt. “Das elektronische Rezept ist wirklich etwas, das den Arbeitsablauf in der Praxis deutlich vereinfachen, verbessern, Zeit sparen wird, aber auch mehr Sicherheit bringen wird für die Patienten”, sagte er am Mittwoch in Berlin.


Mit dem E-Rezept seien Fehler in der Medikation “viel unwahrscheinlicher”, fügte er hinzu. Man bekomme damit eine “bessere Versorgung bei gleichzeitiger Entbürokratisierung”. Es sei “überhaupt nicht mehr vertretbar”, dass man in der heutigen Zeit noch immer Rezepte über ausdrucke. In der des Gesundheitswesens sei ein “Entwicklungsland”.

Der Neustart des E-Rezepts bilde zusammen mit der elektronischen Patientenakte und dem Forschungsdatengesetz eine “Aufholjagd” in diesem Bereich, so Lauterbach. Der Apothekerverband Nordrhein begrüßt unterdessen die Maßnahme: “Dadurch könnten die Apotheker effizienter arbeiten und entlastet werden”, sagte Verbandschef Thomas der “Rheinischen Post”. Bisher setze sich das E-Rezept aber nicht durch. Seit dem Start des E-Rezeptes vor zwei Jahren seien bis heute lediglich 2,6 Millionen E-Rezepte eingelöst worden.

“Wenn das E-Rezept ab Januar 2024 zur Pflicht wird, werden täglich über eine Million Rezepte ausgestellt werden und in den Apotheken vorgelegt werden”, so Preis. Schon jetzt könne jede Apotheke E-Rezepte annehmen. Seit dem 1. Juli gehe das auch “besonders benutzerfreundlich” über die elektronische Gesundheitskarte (eGK), sagte Preis. “Wir erhoffen uns durch den Übertragungsweg des E-Rezeptes über die eGK einen deutlichen Anstieg der elektronischen Verordnungen. Bisher war die Übertragung des e-Rezeptes nur über eine komplizierte -App der Gematik oder den Papier-Ausdruck eines QR-Codes möglich”, so der Verbandschef.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Behandlungszimmer beim Arzt (Archiv)

Lauterbach startet E-Rezept neu

Zusammenfassung

– Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach stellt Neustart für E-Rezept vor
– E-Rezept soll Arbeitsabläufe in Praxen vereinfachen und Patientensicherheit erhöhen
– Deutschland als “Entwicklungsland” in der Digitalisierung des Gesundheitswesens
– E-Rezept, elektronische Patientenakte und Forschungsdatengesetz bilden “Aufholjagd”
– Apothekerverband Nordrhein begrüßt Maßnahme zur Entlastung von Apothekern
– E-Rezept-Pflicht ab Januar 2024 geplant
– Seit 1. Juli kann E-Rezept über elektronische Gesundheitskarte (eGK) übertragen werden

Fazit

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat einen Neustart für das E-Rezept vorgestellt. Damit sollen Arbeitsabläufe in der Praxis deutlich vereinfacht und mehr Sicherheit für Patienten gewährleistet werden. Das E-Rezept könnte zudem dazu führen, dass Apotheker effizienter arbeiten und entlastet werden. Ab Januar 2024 soll das E-Rezept zur Pflicht werden, wodurch täglich über eine Million Rezepte ausgestellt und Apotheken vorgelegt werden könnten.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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