Berlin () – Die Mehrheit der Deutschen (62 Prozent) findet, dass auch minderjährige Ferienjobber den Mindestlohn erhalten sollten. Nur 26 Prozent sind gegenteiliger Ansicht, so das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für den “Focus”.
Derzeit sind Minderjährige durch eine Ausnahmeregelung vom Mindestlohngesetz ausgenommen. Dadurch soll laut dem Bundesministerium für Arbeit verhindert werden, dass Minderjährige im Minijobsektor verweilen, anstatt ihre Ausbildung abzuschließen. Kritiker bemängeln, dass diese Regelung ihr Ziel verfehle und stattdessen die finanzielle Abhängigkeit von Jugendlichen verstärken würde. SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hatte die Debatte vor Kurzem erneut angestoßen: Er sehe keinen Unterschied zwischen der Arbeit einer 16-Jährigen und eines 20-Jährigen. Befragungszeitraum 25-26.07.2023. Datenbasis 1.000 Personen.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Vier junge Leute auf einer Treppe (Archiv) |
Zusammenfassung
- Mehrheit der Deutschen (62 Prozent) für Mindestlohn für minderjährige Ferienjobber
- Nur 26 Prozent dagegen
- Minderjährige derzeit durch Ausnahmeregelung vom Mindestlohngesetz ausgenommen
- Kritiker: Regelung verstärkt finanzielle Abhängigkeit von Jugendlichen
- SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert sieht keinen Unterschied zwischen Arbeit von 16- und 20-Jährigen
- Umfrage durch Meinungsforschungsinstitut Insa für den “Focus”
- Befragungszeitraum 25-26.07.2023, Datenbasis 1.000 Personen
Fazit
Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa sprechen sich 62% der Deutschen dafür aus, dass minderjährige Ferienjobber den Mindestlohn erhalten sollten. Aktuell sind Minderjährige von der Regelung ausgenommen, um einer Verweilung im Minijobsektor entgegenzuwirken. Kritiker fordern jedoch eine Anpassung, um finanzielle Abhängigkeit bei Jugendlichen zu verringern.
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