CDU greift Siesta-Vorschlag von Lauterbach an

() – Der CDU-Gesundheitspolitiker Erwin Rüddel hat den Vorschlag von SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach, in Siesta zu halten wie in Spanien, wenn es heiß ist, scharf kritisiert. Der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung” sagte Rüddel: “Die Forderung des Gesundheitsministers nach einer Siesta ist nichts anderes als zusätzliche heiße Luft.”


Eine flächendeckende Umsetzung sei unrealistisch, insbesondere in vielen Gesundheitsberufen. “Dazu kommt, dass eine mehrstündige Mittagspause dann durch Mehrarbeit in den Morgen- oder Abendstunden kompensiert werden müsste. Das gehört zur Wahrheit dazu und kann beispielsweise bei Arbeitnehmern mit kleinen Kindern dazu führen, dass diese Stunden reduzieren.” Das heiße aber nicht, dass und Arbeitnehmer nicht individuelle Vereinbarungen treffen könnten, so Rüddel. “Ich halte es darüber hinaus auch im Eigeninteresse der Arbeitgeber, ein angemessenes Arbeitsumfeld für ihre Mitarbeiter zu schaffen, z. B. durch Kühlung und Abschattung. Hier ist insbesondere das betriebliche Gesundheitsmanagement gefragt, nicht nur praktikable Lösungen für das jeweilige Arbeitsumfeld zu schaffen, sondern auch die Gesundheitskompetenz der Mitarbeiter zu stärken.”

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Bildhinweis: Schreibtisch (Archiv)

CDU greift Siesta-Vorschlag von Lauterbach an

Zusammenfassung

  • CDU-Gesundheitspolitiker Erwin Rüddel kritisiert SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbachs Vorschlag, in Deutschland Siesta wie in Spanien einzuführen
  • Rüddel bezeichnet Forderung als “zusätzliche heiße Luft” und flächendeckende Umsetzung als unrealistisch
  • Mehrstündige Mittagspause müsste durch Mehrarbeit in den Morgen- oder Abendstunden kompensiert werden
  • Rüddel betont Möglichkeiten individueller Vereinbarungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer
  • Arbeitgeber sollten ein angemessenes Arbeitsumfeld schaffen, z.B. durch Kühlung und Abschattung
  • Betriebliches Gesundheitsmanagement soll praktikable Lösungen und Stärkung der Gesundheitskompetenz der Mitarbeiter bieten

Fazit

Der CDU-Gesundheitspolitiker Erwin Rüddel hat den Vorschlag von SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach zur Einführung der Siesta in Deutschland kritisiert. Eine flächendeckende Umsetzung sei unrealistisch, insbesondere in vielen Gesundheitsberufen, und würde zu Mehrarbeit in den Morgen- oder Abendstunden führen. Rüddel plädiert stattdessen für individuelle Vereinbarungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern sowie für betriebliches Gesundheitsmanagement, um ein angemessenes Arbeitsumfeld zu schaffen.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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