Berlin () – Der Direktor des Berliner Landesamtes für Einwanderung, Engelhard Mazanke, kritisiert das deutsche Asylsystem scharf. “Jede Behörde in Deutschland hat mit einem vollständigen Antrag innerhalb von drei Monaten fertig zu sein – wenn ich diesen Maßstab ansetze, dann sind wir bundesweit über die Dysfunktionalität hinaus”, sagte er der “Neuen Osnabrücker Zeitung”.
Als Hauptursachen der Probleme nannte Mazanke die hohe Zahl an Asylanträgen, komplexe Vorschriften und einen Mangel an Digitalisierung. Der Berliner Landesamtschef fordert daher, die zahlreichen Vorschriften im Asylsystem zu überprüfen und anzupassen. “Zum Beispiel sollte der Gesetzgeber keine oder weniger kleinteilige Vorgaben zur Beschäftigung und zur Dauer von Aufenthaltserlaubnissen machen.” Mazanke ist Direktor des Berliner Landesamtes für Einwanderung und damit Chef der größten Ausländerbehörde Deutschlands.
Rund zwölf Prozent aller bundesweit erteilten Aufenthaltstitel werden von seiner Behörde erteilt.
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Zusammenfassung
– Engelhard Mazanke, Direktor des Berliner Landesamtes für Einwanderung, kritisiert deutsches Asylsystem
– Behörden können Anträge nicht innerhalb der vorgegebenen drei Monate bearbeiten
– Hauptursachen: hohe Zahl an Asylanträgen, komplexe Vorschriften, Mangel an Digitalisierung
– Mazanke fordert Überprüfung und Anpassung der Vorschriften im Asylsystem
Fazit
Engelhard Mazanke, Direktor des Berliner Landesamtes für Einwanderung, kritisiert das deutsche Asylsystem scharf. Hauptursachen der Dysfunktionalität seien zu viele Asylanträge, komplexe Vorschriften und mangelnde Digitalisierung. Mazanke fordert eine Überprüfung und Anpassung der zahlreichen Vorschriften im Asylsystem, einschließlich der Regelungen zur Beschäftigung und Dauer von Aufenthaltserlaubnissen.