Grüne werfen Lindner zu geringe Steuererleichterungen vor

Berlin () – Die Pläne von Bundesfinanzminister Christian Lindner, die bei der Steuer um rund sechs Milliarden jährlich zu entlasten, gehen dem Koalitionspartner nicht weit genug. “Die -Investitionsprämie des Finanzministers ist zum Miniaturmodell verkümmert”, sagte Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch dem “Spiegel”.


“Dieser falsche Sparkurs würde bedeuten, dass künftig etwa Batterie-, Solar- oder Wasserstofftechnologie in oder den USA produziert würde.” Lindner hatte in dieser Woche sein sogenanntes Wachstumschancengesetz vorgestellt, das Unternehmen durch fast 50 Einzelmaßnahmen zu nachhaltigen Investitionen anregen soll. Die Grünen überzeugt das nicht: “Wohlstand der Zukunft zu sichern, heißt, jetzt massiv in Zukunftstechnologien zu investieren”, sagte Audretsch. Der Finanzminister wolle große Milliardensummen im Gießkannenverfahren an die Unternehmen verteilen, die künftig etwa große Summen über sogenannte Verlustrückträge bekommen sollten.

Derlei Beträge ohne Ziel und Fokus auszureichen, brächte jedoch keine Zukunftsinvestitionen – sondern vor allem Mitnahmeeffekte. Den versprochenen Fokus auf neue Technologien und den Klimaschutz “leisten die Vorschläge des Finanzministers bislang noch nicht”, so Audretsch.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Christian Lindner am 19.06.2023

Grüne werfen Lindner zu geringe Steuererleichterungen vor

Zusammenfassung

  • Bundesfinanzminister Christian Lindner plant, die Industrie bei der Steuer um rund sechs Milliarden Euro jährlich zu entlasten.
  • Der grüne Koalitionspartner hält die Pläne für nicht weitreichend genug und fordert mehr Investitionen in Zukunftstechnologien.
  • Lindner hat das Wachstumschancengesetz vorgestellt, das Unternehmen durch fast 50 Einzelmaßnahmen zu nachhaltigen Investitionen anregen soll.
  • Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch kritisiert den “falschen Sparkurs” und warnt vor der Produktion von Batterie-, Solar- oder Wasserstofftechnologie in China oder den USA.
  • Die Grünen kritisieren das Gießkannenverfahren bei der Verteilung von Milliardensummen und fordern einen stärkeren Fokus auf neue Technologien und den Klimaschutz.

Fazit

Die Grünen kritisieren die Pläne von Bundesfinanzminister Christian Lindner, die Industrie mit rund sechs Milliarden Euro jährlich steuerlich zu entlasten, als unzureichend. Fraktionsvize Andreas Audretsch bezeichnet das vorgestellte Wachstumschancengesetz als “Miniaturmodell” und findet, es bringe keine Zukunftsinvestitionen, sondern nur Mitnahmeeffekte. Er fordert stattdessen massive Investitionen in Zukunftstechnologien.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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