Immer mehr Menschen leiden an Neurodermitis

Wuppertal () – In Deutschland wird bei immer mehr Neurodermitis diagnostiziert. Das geht aus einer Analyse des Instituts für Gesundheitssystemforschung der Krankenkasse Barmer hervor, über die die Zeitungen des “Redaktionsnetzwerks Deutschland” in ihren Freitagausgaben berichten.


Danach stieg die Zahl der Betroffenen bundesweit von rund 7,2 Millionen im Jahr 2012 auf knapp 7,7 Millionen im Jahr 2021. Das entspricht einem Anstieg um 6,2 Prozent. Im Schnitt litten 2021 den zufolge 5,2 Prozent der Frauen und 4,1 Prozent der Männer an der Hautkrankheit. Auffällig sind große Unterschiede zwischen den Bundesländern. Den größten Anstieg verzeichnet mit einem Plus von 16 Prozent und einem Anstieg der Betroffenenzahl von rund 144.000 auf 167.000. Den zweitgrößten Anstieg von rund 306.000 auf 355.000 Personen gibt es in Berlin. Als einziges Bundesland verzeichnete einen Rückgang um zwei Prozent von rund 235.000 auf 230.000 Betroffene. Die Ursachen für den starken Anstieg in einigen Ländern müssen eingehender untersucht werden, um auslösenden Faktoren nach Möglichkeit besser im Vorfeld begegnen zu können, sagte Barmer-Chef Christoph Straub dem RND. “Denn die Erkrankung schränkt die Betroffenen häufig stark in der Lebensqualität ein”, sagte er. Der Auswertung zufolge verteilen sich die Neurodermitis-Diagnosen auch stark nach Alter. Am häufigsten sind bis neun Jahre betroffen, von denen knapp 12 Prozent die Diagnose Neurodermitis erhalten. Auf sie folgt die Gruppe der 10- bis 19-Jährigen mit einem Anteil von 6,7 Prozent.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Behandlungszimmer beim Arzt

Immer mehr Menschen leiden an Neurodermitis

Zusammenfassung

– In Deutschland wird bei immer mehr Menschen Neurodermitis diagnostiziert
– Zahl der Betroffenen bundesweit von rund 7,2 Millionen im Jahr 2012 auf knapp 7,7 Millionen im Jahr 2021 gestiegen
– Anstieg entspricht 6,2 Prozent
– 2021: 5,2 Prozent der Frauen und 4,1 Prozent der Männer betroffen
– Große Unterschiede zwischen den Bundesländern
– Größter Anstieg: Mecklenburg-Vorpommern (+16 Prozent), zweitgrößter Anstieg: Berlin
– Thüringen als einziges Bundesland mit Rückgang (-2 Prozent)
– Ursachen müssen weiter untersucht werden
– Erkrankung schränkt Lebensqualität stark ein
– Häufigste Betroffene: Kinder bis neun Jahre (knapp 12 Prozent), gefolgt von 10- bis 19-Jährigen (6,7 Prozent)

Fazit

In Deutschland ist die Zahl der Menschen mit einer Neurodermitis-Diagnose von 7,2 Millionen im Jahr 2012 auf fast 7,7 Millionen im Jahr 2021 gestiegen, ein Anstieg von 6,2%. Die größten Anstiege wurden in Mecklenburg-Vorpommern (16%) und Berlin verzeichnet, während Thüringen einen Rückgang von 2% verzeichnete. Die Hauptbetroffenen sind Kinder bis neun Jahre (12%), gefolgt von 10- bis 19-Jährigen (6,7%), wobei auffällige Unterschiede zwischen den Bundesländern bestehen. Die Ursachen für die Zunahme müssen weiter erforscht werden, um auslösende Faktoren besser vorbeugen zu können.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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