Kinderschutzbund für Reform des Ehegattensplittings

Berlin () – Der Kinderschutzbund hat sich für eine Reform des Ehegattensplittings und für eine wirksame Kindergrundsicherung ausgesprochen. “Das Ehegattensplitting in seiner jetzigen Form ist nicht geeignet, um mit Kindern zu fördern”, sagte die Präsidentin des Kinderschutzbundes, Sabine Andresen, der “Rheinischen Post” (Donnerstagsausgaben).

“Es entlastet verheiratete Paare, unabhängig davon, ob in der vorhanden sind. Unverheiratete Paare mit Kindern oder alleinerziehende Mütter und Väter profitieren nicht davon”, sagte Andresen. “Eine armutsfeste Kindergrundsicherung, die direkt bei allen Kindern ankommt und unbürokratisch ausgezahlt wird, wäre eine familienpolitisch sinnvolle Alternative”, so Andresen. “Wir fordern einen Mindestbetrag, der ähnlich wie das jetzige Kindergeld ausgezahlt wird und der einkommensabhängig bis zu einem Maximalbetrag aufgestockt wird. So würden jene Familien mit Kindern entlastet, die es am meisten brauchen.” Zur laufenden Diskussion um Kürzungen beim Elterngeld ergänzte sie: “Das Elterngeld ist primär eine gleichstellungspolitische Maßnahme, es zielt nicht auf die Bekämpfung von Kinderarmut.” Familien in Armut profitierten überhaupt nicht davon. “Wir sehen, wie laut der Protest um die Absenkung der Einkommensgrenze beim Elterngeldbezug ist. Und wir wünschen uns ebenso laute Unterstützung, wenn es um die Bekämpfung von Kinderarmut geht.”

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Zusammenfassung

– Deutscher Kinderschutzbund fordert Reform des Ehegattensplittings
– Ehegattensplitting in jetziger Form nicht familienfördernd
– Wirksame Kindergrundsicherung als sinnvolle Alternative vorgeschlagen
– Mindestbetrag gefordert, ähnlich wie Kindergeld, bis zu einem Maximalbetrag
– Elterngeld nicht auf Bekämpfung von Kinderarmut ausgerichtet

Fazit

Der Deutsche Kinderschutzbund spricht sich für eine Reform des Ehegattensplittings und eine effektive Kindergrundsicherung aus. Da das Splitting auch Ehepaare ohne Kinder entlastet, sei es nicht geeignet Familien mit Kindern zu fördern, sagt Präsidentin Sabine Andresen. Eine Lösung sei ein Mindestbetrag für jedes Kind, der abhängig vom Einkommen angepasst würde.

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