Berlin () – Die AfD hofft offenbar, dass sich die Aufregung um ihre kürzlich gewählten kommunalen Amtsträger wieder legt. “Landräte und Bürgermeister bekleiden neutrale Ämter, sie sollten ihr Parteibuch an die Seite legen und die Verwaltung führen”, sagte Parteichef Tino Chrupalla der “Welt” (Donnerstagsausgabe).
“Ich habe Robert Sesselmann und Hannes Loth empfohlen, sich aus dem politischen Tagesgeschäft der AfD herauszuhalten.” Sesselmann war am 25. Juni zum Landrat im thüringischen Sonneberg gewählt worden, Loth am 2. Juli zum Bürgermeister im sachsen-anhaltischen Raguhn-Jeßnitz. Die AfD will durch diese Strategie offenbar erreichen, dass die anderen Parteien Sesselmann und Loth als überparteiliche Amtsträger anerkennen. “In Sachsen gibt es mehrere Kreise, in denen CDU und AfD längst zusammenarbeiten. Die Brandmauer wird fallen, zuerst im Osten”, sagte Chrupalla weiter.
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Bildhinweis: | Tino Chrupalla |
Zusammenfassung
- AfD hofft auf weniger Aufregung um gewählte kommunale Amtsträger
- Parteichef Tino Chrupalla fordert neutrale Ämter für Landräte und Bürgermeister
- Robert Sesselmann und Hannes Loth sollen sich aus politischem Tagesgeschäft der AfD heraushalten
- Ziel: Anerkennung als überparteiliche Amtsträger durch andere Parteien
- Chrupalla: Zusammenarbeit von CDU und AfD im Osten möglich
Fazit
Die AfD hofft, dass die Aufregung um ihre kürzlich gewählten kommunalen Amtsträger abklingt. Parteichef Tino Chrupalla empfiehlt den Amtsträgern, sich aus dem politischen Tagesgeschäft der AfD herauszuhalten und neutrale Ämter zu bekleiden. Die Partei möchte, dass andere Parteien sie als überparteiliche Amtsträger anerkennen.