Voss-Tecklenburg nicht für Gehaltsdimensionen wie bei Männern

() – Die Trainerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft im , Martina Voss-Tecklenburg, fordert für die Spielerinnen nicht die gleichen Gehaltsdimensionen wie bei ihren männlichen Kollegen. “Wir reden bei uns gar nicht von gleicher Bezahlung, ich möchte, dass unsere Talente die gleichen Chancen haben wie bei den Männern”, sagte sie der “Welt am Sonntag”.


“Zur Wahrheit gehört, dass nicht jedes Mädchen Zugang zum Fußball hat.” Es gebe für Mädchen nicht die gleiche Talentgerechtigkeit, weil oft die Förderstrukturen fehlten. Es sei aber auch so, dass die Frauen-Nationalmannschaft bei den Themen Sponsoring, Sichtbarkeit, TV-Vermarktung und auch Zuschauer im Stadion prozentual sehr stark gewachsen sei. “Dass das jetzt an die Spielerinnen zum großen Teil zurückfließt, ist gerecht”, so Voss-Tecklenburg.

“Ich selbst möchte gar nicht die Gehaltsdimensionen der Männer. Das ist mir zu hoch.” Voss-Tecklenburg begründete auch, warum sie die Spielerin Giulia Gwinn nicht mit zur WM nehme: “Ich verkaufe nicht die und einer Spielerin.” Gwinn habe als junge Spielerin den zweiten Kreuzbandriss.

Sie nicht mitzunehmen falle schwer, weil sie “nicht nur eine fantastische junge Fußballerin” sei, sondern auch “ein toller Mensch”, so die Trainerin. “Ich möchte sie noch zehn Jahre Fußball spielen sehen, und deshalb ist das eine Entscheidung im Sinne von ihr.” Bei der übernächste Woche beginnenden WM will Voss-Tecklenburg nicht zu viel ändern. “Wir wollen schon noch ein bisschen was anpassen”, es gehe aber nicht um Änderungen um des Änderns willen, weil das auch immer zu Unsicherheit führen könne.

“Wir wollen jetzt eine gute Stimmung erzeugen. Wir glauben an uns”, so die Nationaltrainerin. “Wir wollen am Ende uns nichts vorwerfen müssen, unabhängig von einem Ergebnis. Andere bei dieser WM werden auch sehr, sehr gut sein, wollen auch ins Finale, wollen auch Weltmeisterin werden.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Fußballer mit Ball

Voss-Tecklenburg nicht für Gehaltsdimensionen wie bei Männern

Zusammenfassung

  • Trainerin Martina Voss-Tecklenburg fordert für Fußballspielerinnen nicht die gleichen Gehaltsdimensionen wie bei männlichen Kollegen
  • Möchte gleiche Chancen und Zugang für Talente wie bei den Männern
  • Kritisiert fehlende Förderstrukturen und mangelnde Talentgerechtigkeit für Mädchen
  • Anerkennt Wachstum in Sponsoring, Sichtbarkeit, TV-Vermarktung und Stadionzuschauern bei Frauen-Nationalmannschaft
  • Giulia Gwinn wird aufgrund von Gesundheits- und Zukunftsbedenken nicht zur WM mitgenommen
  • Fazit

    Martina Voss-Tecklenburg, Trainerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft im Fußball, möchte, dass die Spielerinnen die gleichen Chancen bekommen wie ihre männlichen Kollegen, fordert jedoch nicht gleiche Gehälter. Sie erklärt, dass es für Mädchen nicht die gleiche Talentgerechtigkeit und oft fehlende Förderstrukturen gebe. Voss-Tecklenburg betont allerdings das starke Wachstum bei Sponsoring, Sichtbarkeit, Vermarktung und Zuschauern im Stadion und dass dies gerecht an die Spielerinnen zurückfließe.

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