Trend zu Öko-Landbau schwächt sich ab

Berlin () – Der Trend zur Umstellung auf Öko-Landbau hat sich in Deutschland zuletzt etwas abgeschwächt. Der Anteil der Bio-Höfe an allen Landwirtschaftsbetrieben stieg 2022 nur um 0,2 Punkte auf 14,2 Prozent, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium am Mittwoch mitteilte.


In den Vorjahren nahm er teilweise um bis zu 1,0 Prozentpunkte zu. Insgesamt wirtschafteten im vergangenen Jahr 36.912 Höfe in Deutschland ökologisch, 2021 waren es 36.307. Dabei wurden 57.611 Hektar auf ökologische Bewirtschaftung umgestellt. Die gesamte Bio-Anbaufläche wuchs damit auf 1.859.842 Hektar, was einen Anteil von 11,2 Prozent an der gesamten Landwirtschaftsfläche Deutschland ausmachte. “Öko-Landbau macht unsere Landwirtschaft krisenfester, weil Schützen und Nutzen hier heute schon Hand in Hand gehen”, sagte Staatssekretärin Ophelia Nick.

Der Umstieg auf Öko biete den Höfen eine Zukunftsalternative, fügte sie hinzu. In der Lebensmittelherstellung nutzen weitere 2.348 Unternehmen wie Bäckereien, Molkereien oder Metzgereien die Chance für den Einstieg in die ökologische Verarbeitung. Insgesamt 21.920 Unternehmen stellten 2022 Bio- her, ein Plus von 2.348 Unternehmen gegenüber dem Vorjahr. Für den größten nominellen Bio-Flächenzuwachs eines Bundeslandes sorgten die Landwirte in mit über 15.000 neuen Bio-Hektaren.

Brandenburg rückte damit – hinter – auf den zweiten Platz der Bundesländer mit dem höchsten Anteil an der gesamten deutschen Öko-Fläche auf. Was den Anteil der Öko-Betriebe an allen Landwirtschaftsbetrieben angeht, lagen drei Bundesländer bei über 25 Prozent: , Baden-Württemberg und das .

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Bildhinweis: Bauer auf Traktor

Trend zu Öko-Landbau schwächt sich ab

Zusammenfassung

– In Deutschland hat sich der Trend zur Umstellung auf Öko-Landbau leicht abgeschwächt.
– Der Anteil der Bio-Höfe an allen Landwirtschaftsbetrieben stieg 2022 lediglich um 0,2 Punkte auf 14,2 Prozent.
– Im Vorjahr waren es 1,0 Prozentpunkte.
– 2022 wirtschafteten insgesamt 36.912 Höfe in Deutschland ökologisch.
– Es wurden 57.611 Hektar auf ökologische Bewirtschaftung umgestellt, wodurch die gesamte Bio-Anbaufläche auf 1.859.842 Hektar wuchs.
– Die gesamte Bio-Anbaufläche macht jetzt 11,2 Prozent der gesamten Landwirtschaftsfläche Deutschlands aus.
– Weitere 2.348 Unternehmen, darunter Bäckereien, Molkereien und Metzgereien, nutzen die Chance für den Einstieg in die ökologische Verarbeitung.
– Insgesamt stellten 21.920 Unternehmen 2022 Bio-Lebensmittel her.
– Brandenburg sorgte für den größten nominellen Bio-Flächenzuwachs eines Bundeslandes mit über 15.000 neuen Bio-Hektaren.
– Drei Bundesländer, darunter Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg und das Saarland, haben einen Anteil von über 25 Prozent ökologischer Betriebe an allen Landwirtschaftsbetrieben.

Fazit

Der Trend zur Umstellung auf Öko-Landbau in Deutschland hat sich laut Bundeslandwirtschaftsministerium abgeschwächt. 2022 stieg der Anteil der Bio-Bauernhöfe an allen Landwirtschaftsbetrieben nur um 0,2 Punkte auf 14,2 Prozent. Trotzdem wirtschafteten 2022 insgesamt 36.912 Bauernhöfe in Deutschland ökologisch und die gesamte Bio-Anbaufläche wuchs auf 1.859.842 Hektar. Dies entspricht einem Anteil von 11,2 Prozent an der gesamten Landwirtschaftsfläche Deutschlands. Zudem stellten 21.920 Unternehmen 2022 Bio-Lebensmittel her, ein Anstieg von 2.348 Unternehmen gegenüber dem Vorjahr. Brandenburg verzeichnete mit über 15.000 neuen Bio-Hektaren den größten nominellen Bio-Flächenzuwachs und liegt nach Bayern auf dem zweiten Platz der Bundesländer mit dem höchsten Anteil an der gesamten deutschen Öko-Fläche.

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