Automobilindustrie fürchtet Industrie-Abwanderung

Berlin () – Die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, hat vor Verlagerungen von Investitionen in der gewarnt. “Uns droht eine schleichende Erosion, mit erheblichen Konsequenzen für Beschäftigung, Wachstum und Wohlstand in Deutschland”, sagte Müller der “Welt am Sonntag”.


Die Bundesregierung müsse deshalb endlich konkrete Maßnahmen ergreifen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts wieder herzustellen. “Die wirtschaftliche Krise, deren dramatisches Ausmaß uns aktuell täglich durch neue und Statistiken vorgeführt wird, ist anders als viele vorherige Krisen”, sagte die VDA-Präsidentin. “Der typische Anstieg der Arbeitslosenzahlen, der bislang als Weckruf und Krisenindikator galt, bleibt aus.” Das liege am Fachkräftemangel, der bisher dafür sorge, dass die Produktionsverlagerungen noch nicht sichtbar auf dem ankommen. “Während wir in Sachen und Entwicklung führend sind, erfolgt die Umsetzung der Innovationen, inklusive der Ansiedlung entsprechender Jobs immer häufiger im europäischen Ausland oder in den USA”, sagte Müller. “Im Klartext heißt das: Die Krise setzt sich nicht nur fort und fest, sondern hinterlässt langfristige und bleibende Konsequenzen, die sich erst nach und nach zeigen und greifbar werden.” Die sei deshalb gefordert, “den Ernst der Lage zu erkennen und mit aller Kraft gegenzusteuern”, forderte sie.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Autoproduktion

Automobilindustrie fürchtet Industrie-Abwanderung

Zusammenfassung

– Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, warnt vor Verlagerungen von Investitionen in der Industrie
– Sie spricht von einer drohenden, schleichenden Erosion mit erheblichen Konsequenzen für Beschäftigung, Wachstum und Wohlstand in Deutschland
– Sie fordert die Bundesregierung zu konkreten Maßnahmen auf, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands wieder herzustellen
– Müller sagt, die aktuelle wirtschaftliche Krise unterscheidet sich von den vorherigen, da sie keine steigenden Arbeitslosenzahlen zeigt, was sie auf den Fachkräftemangel zurückführt
– Produktionsverlagerungen sind laut ihr noch nicht sichtbar auf dem Arbeitsmarkt
– Sie sagt, dass Deutschland zwar führend in Forschung und Entwicklung ist, aber die Umsetzung der Innovationen und die Schaffung von Jobs oft im europäischen Ausland oder in den USA stattfinden
– Müller warnt, dass die Krise langfristige und bleibende Konsequenzen hinterlässt, die erst nach und nach sichtbar werden
– Sie fordert die Politik auf, aktiv Maßnahmen zu ergreifen, um der Situation entgegenzuwirken.

Fazit

Die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie, Hildegard Müller, hat vor einer möglichen Verlagerung von Investitionen in der Industrie gewarnt und davor, dass dies erhebliche Konsequenzen für Beschäftigung, Wachstum und Wohlstand in Deutschland haben könnte. Müller fordert von der Bundesregierung, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands wiederherzustellen. Sie betonte, dass die aktuelle Wirtschaftskrise sich anders darstellt als vorherige Krisen, da der typische Anstieg der Arbeitslosenzahlen ausbleibt. Dies liege am Fachkräftemangel, der Produktionsverlagerungen unsichtbar mache. Zudem würden Innovationen zunehmend im Ausland umgesetzt. Sie fordert die Politik auf, dieser Entwicklung entgegenzuwirken.

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