Inflation im Euroraum sinkt auf 5,5 Prozent

Luxemburg () – Die jährliche Inflation im Euroraum ist im Juni voraussichtlich auf 5,5 Prozent gesunken, nach 6,1 Prozent im Mai. Das teilte Eurostat am Freitag auf Basis einer Schätzung mit.

Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise um 0,3 Prozent. Die als „Kerninflation“ bezeichnete Teuerung, also der Preisanstieg ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak, nahm unterdessen leicht zu – von 5,3 Prozent im Vormonat auf nunmehr vermutlich 5,4 Prozent. Im Hinblick auf die Hauptkomponenten der Inflation im Euroraum wird erwartet, dass „Lebensmittel, Alkohol und Tabak“ im Juni die höchste jährliche Rate aufweist (11,7 Prozent, gegenüber 12,5 Prozent im Mai), gefolgt von „Industriegütern ohne Energie“ (5,5 Prozent, gegenüber 5,8 Prozent im Mai), „Dienstleistungen“ (5,4 Prozent, gegenüber 5,0 Prozent im Mai) und „Energie“ (-5,6 Prozent, gegenüber -1,8 Prozent im Mai). Die höchste Inflationsrate misst Eurostat in der Slowakei mit 11,3 Prozent.

In Luxemburg beträgt die Teuerung nur noch 1,0 Prozent, in Belgien 1,6 Prozent. Für Deutschland berechnet Eurostat die Inflationsrate mit 6,8 Prozent, wobei eine andere Methode verwendet wird als vom Statistischen Bundesamt, welches am Donnerstag eine Teuerungsrate von 6,4 Prozent gemeldet hatte.

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Bildhinweis: Geldautomat in Frankreich

Zusammenfassung

  • Die jährliche Inflation im Euroraum sank im Juni voraussichtlich auf 5,5 Prozent, nach 6,1 Prozent im Mai, laut Eurostat.
  • Die Preise stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent.
  • Die „Kerninflation“, also der Preisanstieg ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak, erhöhte sich leicht von 5,3 Prozent auf 5,4 Prozent.
  • Es wird erwartet, dass „Lebensmittel, Alkohol und Tabak“ im Juni die höchste jährliche Inflationsrate aufweisen (11,7 Prozent), gefolgt von „Industriegütern ohne Energie“, „Dienstleistungen“ und „Energie“.
  • Die höchste Inflationsrate wurde in der Slowakei gemessen mit 11,3 Prozent.
  • In Luxemburg betrug die Inflation nur noch 1,0 Prozent, in Belgien 1,6 Prozent.
  • Für Deutschland berechnet Eurostat die Inflationsrate mit 6,8 Prozent, wobei eine andere Methode verwendet wird als vom Statistischen Bundesamt, das eine Teuerungsrate von 6,4 Prozent gemeldet hatte.
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Fazit

Die jährliche Inflationsrate im Euroraum ist im Juni 2021 voraussichtlich auf 5,5 Prozent gesunken, verglichen mit 6,1 Prozent im Mai, so Eurostat. Die Preise stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent. Die Kerninflation, die den Anstieg ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak betrachtet, erhöhte sich leicht von 5,3 auf 5,4 Prozent. Von den Inflationshauptkomponenten wird erwartet, dass „Lebensmittel, Alkohol und Tabak“ den höchsten jährlichen Anstieg aufweisen. Die höchste Inflationsrate innerhalb des Euroraums hatte die Slowakei mit 11,3 Prozent, während sie in Luxemburg und Belgien jeweils 1,0 bzw. 1,6 Prozent beträgt. Die für Deutschland berechnete Inflationsrate lag laut Eurostat bei 6,8 Prozent.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH