Bundesfamilienministerium fürchtet wachsende Einsamkeit

Berlin () – Die Bundesregierung warnt vor zunehmender Einsamkeit in der . Das ergibt sich aus einem Strategiepapier des Bundesfamilienministeriums, das zur Ressortabstimmung an die anderen Ministerien gegangen ist und über das das “Redaktionsnetzwerk ” (Donnerstagausgaben) berichtet.


“Einsamkeit kann, insbesondere wenn sie chronisch wird oder über einen längeren Zeitraum andauert, vielfältige negative Auswirkungen auf die psychische und physische von sowie auf die soziale Teilhabe und damit auf das gesellschaftliche Miteinander haben”, heißt es in dem . Im Jahr 2017 fühlten sich demnach 14,2 Prozent der Menschen in Deutschland zumindest manchmal einsam. Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie hätten dann zu einem erheblichen Anstieg der Anzahl der Betroffenen geführt. “So gaben zum Zeitpunkt des ersten Lockdowns im März 2020 40,1 Prozent der in Deutschland lebenden Personen an, sich zumindest manchmal einsam zu fühlen. Im Jahr 2021 zum Zeitpunkt des zweiten Lockdowns stieg diese Zahl sogar auf 42,3 Prozent an.” Das Ministerium will dagegen vorgehen – etwa durch konkrete Ansprache der Betroffenen. Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) sagte dem RND: “In Zeiten großer Herausforderungen haben es einsame Menschen besonders schwer. Während ihr Umfeld mit eigenen Problemen beschäftigt ist, benötigen auch oder gerade sie Zuhörer oder eine helfende Hand.”

Einsamkeit habe viele Gesichter und sei längst keine Frage des Alters mehr. “Immer mehr junge Menschen fürchten Vereinsamung oder fühlen sich bereits allein. Wir sollten alle gemeinsam aufmerksam sein und uns überall da, wo möglich, um unsere Mitmenschen kümmern”, so Paus. “Wenn wir der wachsenden Einsamkeit nichts entgegensetzen und den Rückzug vieler Menschen in Kauf nehmen, dann gefährdet das den gesellschaftlichen Zusammenhalt.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Frau sitzt alleine in U-Bahn

Bundesfamilienministerium fürchtet wachsende Einsamkeit

Zusammenfassung

  • Die Bundesregierung warnt vor zunehmender Einsamkeit in der Gesellschaft, laut einem Strategiepapier des Bundesfamilienministeriums.
  • Einsamkeit kann negative Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit von Menschen sowie auf die soziale Teilhabe und gesellschaftliches Miteinander haben.
  • Im Jahr 2017 fühlten sich 14,2% der Menschen in Deutschland manchmal einsam. Diese Zahl stieg während der Covid-19-Pandemie und den Lockdowns erheblich an.
  • Zum Zeitpunkt des ersten Lockdowns im März 2020 gaben 40,1% der Menschen in Deutschland an, sich manchmal einsam zu fühlen. Im zweiten Lockdown im Jahr 2021 stieg diese Zahl auf 42,3% an.
  • Das Bundesfamilienministerium plant Maßnahmen dagegen, wie zum Beispiel gezielte Ansprachen an die Betroffenen.
  • Bundesfamilienministerin Lisa Paus betont die Wichtigkeit, auch einsamen Menschen in Zeiten großer Herausforderungen zu helfen und betont, dass Einsamkeit nicht nur eine Frage des Alters ist.
  • Paus fordert alle auf, bewusst auf Mitmenschen zuzugehen und Warnsignale für Vereinsamung nicht zu ignorieren.
  • Sie warnt, dass das Nicht-Handeln gegen die wachsende Einsamkeit den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden könnte.

Fazit

Das Bundesfamilienministerium warnt vor zunehmender Einsamkeit in der Gesellschaft, die sowohl psychische und physische Gesundheitsprobleme als auch negative Auswirkungen auf das soziale Miteinander hat. Laut Ressortabstimmungspapier fühlten sich 2017 noch 14,2% der Deutschen manchmal einsam, im ersten Lockdown 2020 war es bereits mehr als das Doppelte (40,1%) und im zweiten Lockdown 2021 sogar 42,3%. Bundesfamilienministerin Lisa Paus betont, dass Einsamkeit nicht nur ein Problem älterer Menschen ist, sondern auch immer mehr junge Menschen betrifft. Sie fordert, gegen dieses gesellschaftliche Problem vorzugehen, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu sichern.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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