Bauernpräsident dämpft Hoffnung auf sinkende Lebensmittelpreise

() – Bauernpräsident Joachim Rukwied dämpft die Hoffnung auf sinkende Lebensmittelpreise. “Wir gehen davon aus, dass die Lebensmittelpreise auf einem höheren Niveau bleiben als sie es vor Kriegsausbruch waren”, sagte er der FAZ (Dienstagsausgabe).


Aus Sicht der Landwirte seien mehr wert und müssten hierzulande mehr Wertschätzung erfahren. Sein Appell an lautet daher: bewusst Produkte kaufen. Diese seien zwar teurer, aber die beste Unterstützung der heimischen Landwirtschaft. Trotzdem greift der noch oft auf Ware aus dem Ausland zurück und werbe schon im Frühjahr mit Erdbeeren aus Spanien – weil diese oft günstiger sind.

Damit deutsche Obst- und Gemüsebauern wettbewerbsfähig bleiben, sprach sich Rukwied für einen europaweiten Mindestlohn aus. Der Entwicklung von Laborfleisch steht der Bauernpräsident skeptisch gegenüber: “Da müssten sie ja zunächst auch Zellen gewinnen, um diese dann zu vermehren. Das sehe ich sehr, sehr kritisch.” Landwirte seien trotzdem bereit, auf veränderte Markttrends zu reagieren und auch die Nachfrage nach Fleisch- und Milchalternativen zu bedienen.

Bei Cannabis hingegen sieht er für Landwirte wenig Potenzial. “Ich erwarte keinen derartigen Konsum in dem Maße, dass Landwirte im großen Stil in den Anbau einsteigen können.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Einkaufsregal in einem Supermarkt

Bauernpräsident dämpft Hoffnung auf sinkende Lebensmittelpreise

Zusammenfassung

  • Bauernpräsident Joachim Rukwied dämpft Hoffnung auf sinkende Lebensmittelpreise
  • Lebensmittelpreise bleiben auf höherem Niveau als vor Kriegsausbruch
  • Verbraucher sollen bewusst deutsche Produkte kaufen
  • Europaweiter Mindestlohn soll deutsche Bauern wettbewerbsfähig halten
  • Bauernpräsident skeptisch gegenüber Laborfleisch-Entwicklung
  • Landwirte bereit, Markttrends bei Fleisch- und Milchalternativen zu bedienen
  • Cannabis-Anbau bietet wenig Potenzial für Landwirte laut Rukwied

Fazit

Bauernpräsident Joachim Rukwied erwartet keine sinkenden Lebensmittelpreise und appelliert an Verbraucher, bewusst deutsche Produkte zu kaufen. Er spricht sich zudem für einen europaweiten Mindestlohn aus, um deutsche Landwirte wettbewerbsfähig zu halten. Beim Thema Laborfleisch zeigt er sich skeptisch, während bei Cannabis wenig Potenzial für Landwirte gesehen wird.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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