Deutsche Bahn übt Selbstkritik: Streckennetz zu schwach

() – Die hat im Zuge der aktuell zunehmenden Verspätungen und Zugausfälle deutliche Kritik an sich selbst geübt. “Die steigende Nachfrage trifft auf ein Streckennetz, das nicht für die aktuellen Belastungen und künftiges Wachstum ausgelegt ist. Viele Gleise, Weichen, Brücken und Stellwerke sind überaltert und damit störanfällig”, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn dem Nachrichtenportal Watson.


Die Auslastung auf den hoch belasteten Streckenkilometern liege derzeit bei 125 Prozent. Deshalb werde das ausgebaut – was allerdings zu noch mehr Umleitungen, Staus und Verspätungen führe, erklärte der Sprecher. Mit Bund und Branche werde an einer Generalsanierung zum Hochleistungsnetz gearbeitet und die Fernverkehrsflotte modernisiert.

Zwar gebe es auch immer wieder externe Eingriffe in den Bahnverkehr, weshalb Züge ausfallen würden oder sich verspäteten, dennoch räumt die ein: “Aktuelle Verspätungen sind jedoch insbesondere auf ein hochbelastetes Schienennetz, eine erhöhte Nachfrage und Bauaktivitäten auf den Strecken zurückzuführen.” Das bestätigte auf Anfrage von Watson auch der Bahnbeauftragte der Bundesregierung, Michael Theurer (FDP). Er kritisierte zudem die Vorgängerregierungen: “Ein Großteil der Probleme lässt sich auf den schlechten Zustand des Netzes zurückführen. Das wurde von den Vorgängerregierungen in den letzten Jahren stark vernachlässigt. Darum konzentriert sich unsere Strategie jetzt darauf, hier schnell Verbesserungen herbeizuführen.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Gleisanlage

Deutsche Bahn übt Selbstkritik: Streckennetz zu schwach

Zusammenfassung

– Deutsche Bahn übt Selbstkritik aufgrund zunehmender Verspätungen und Zugausfälle
– Streckennetz nicht für aktuelle Belastung und künftiges Wachstum ausgelegt, viele Komponenten überaltert und störanfällig
– Auslastung auf hoch belasteten Streckenkilometern liegt bei 125 Prozent
– Netz wird ausgebaut, führt jedoch zunächst zu mehr Umleitungen, Staus und Verspätungen
– Generalsanierung zum Hochleistungsnetz und Modernisierung der Fernverkehrsflotte in Arbeit
– Aktuelle Verspätungen hauptsächlich durch hochbelastetes Schienennetz, erhöhte Nachfrage und Bauaktivitäten verursacht
– Bahnbeauftragter der Bundesregierung, Michael Theurer, kritisiert Vorgängerregierungen wegen Vernachlässigung des Netzzustands

Fazit

Aufgrund von Zugverspätungen und -ausfällen hat die Deutsche Bahn Selbstkritik geäußert und eingeräumt, dass das Streckennetz nicht für die aktuellen Belastungen und künftiges Wachstum ausgelegt ist. Die Auslastung auf hoch belasteten Streckenkilometern liege derzeit bei 125 Prozent. Gemeinsam mit Bund und Branche arbeite man an einer Generalsanierung zum Hochleistungsnetz und der Modernisierung der Fernverkehrsflotte.

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