Berlin () – Der Generalsekretär des Deutschen Roten Kreuz (DRK), Christian Reuter, hat am Donnerstag die Vorwürfe des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zurückgewiesen, im Katastrophengebiet beim Kachowka-Staudamm seien keine Helfer des Roten Kreuzes vor Ort. “Natürlich sind wir schon da, waren schon da”, sagte Reuter dem TV-Sender “Welt”.
“Aktuell versuchen gerade über 70 Freiwillige des ukrainischen Roten Kreuzes, Menschen aus den Flutmassen zu retten.” Zudem seien mehrere hundert Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in der Ukraine im Einsatz. Seit dem Angriff im vergangenen Jahr hielten sich darüber hinaus regelmäßig mehr als 200 DRK-Mitarbeiter in der Ukraine auf, die das ukrainische Rote Kreuz unterstützten – einer Organisation mit 8.000 Freiwilligen. “Also dass wir nichts machen, ist sicherlich definitiv nicht der Fall”, so Reuter.
Der Einsatz sei gefährlich. “Die Kolleginnen und Kollegen vom IKRK arbeiten an der Konfliktlinie. Das geht natürlich nur, wenn alle an diesem Konflikt Beteiligten Sicherheitsgarantien abgeben. Auch das ist nicht immer der Fall”, sagte der DRK-Generalsekretär.
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Bildhinweis: | DRK-Helfer |
Zusammenfassung
- Generalsekretär des Deutschen Roten Kreuz (DRK) weist Vorwürfe von ukrainischem Präsidenten zurück
- DRK ist im Katastrophengebiet beim Kachowka-Staudamm aktiv
- Über 70 Freiwillige des ukrainischen Roten Kreuzes retten Menschen aus Flutmassen
- Über 200 DRK-Mitarbeiter unterstützen das ukrainische Rote Kreuz
- Ukrainische Rote Kreuz besteht aus einer Organisation mit 8.000 Freiwilligen
- Arbeiten an Konfliktlinie erfordern Sicherheitsgarantien von allen Beteiligten
Fazit
Der Generalsekretär des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Christian Reuter, hat Vorwürfe des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zurückgewiesen, dass kein Rotes Kreuz-Helfer beim Kachowka-Staudamm-Katastrophengebiet vor Ort sei. Reuter betont, dass mehr als 70 Freiwillige des ukrainischen Roten Kreuzes im Einsatz seien und weitere DRK-Mitarbeiter in der Ukraine aktiv seien. Der Einsatz sei jedoch gefährlich und könne nur durchgeführt werden, wenn alle Konfliktparteien Sicherheitsgarantien bieten.
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