Selenskyj beklagt Gleichgültigkeit gegenüber Staudamm-Zerstörung

Kiew () – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine Gleichgültigkeit angesichts der Folgen der Zerstörung des Kachowka-Staudamms beklagt. “Leider müssen wir jetzt feststellen, dass auf einigen Entscheidungsebenen der Welt einfach eine beschämende Gleichgültigkeit gegenüber dem Ökozid und der menschlichen Tragödie herrscht, die durch den russischen Terroranschlag auf das Kernkraftwerk Kachowka verursacht wurde”, sagte Selenskyj bei einer Videobotschaft am Freitagabend.


Er kritisierte, dass internationale Organisationen nicht einmal nach einer Woche die Zeit gefunden hätten, um eine Rettungsmission in das besetzte Gebiet zu schicken. Einige internationale Akteure hätten es nicht einmal gewagt, “klare und deutliche Erklärungen abzugeben, die dieses neue russische Kriegsverbrechen verurteilen”, so Selenskyj. “Die Terroristen werden durch diese Schwäche der Welt, diese Gleichgültigkeit, einfach angefeuert – es ermutigt sie.” Bislang seien 3.000 aus den betroffenen Gebieten Cherson und Mykolajiw evakuiert worden, allerdings nur aus dem Gebiet unter ukrainischer Kontrolle.

“In den besetzten Gebieten ist es nur in einigen Bereichen möglich, den Menschen zu helfen. Russische Terroristen tun alles, um die Opfer der so zahlreich wie möglich zu machen”, so Selenskyj.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Wolodymyr Selenskyj

Selenskyj beklagt Gleichgültigkeit gegenüber Staudamm-Zerstörung

Zusammenfassung

  • Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj beklagt Gleichgültigkeit angesichts der Folgen der Zerstörung des Kachowka-Staudamms.
  • Er kritisiert internationale Organisationen dafür, keine Rettungsmission ins besetzte Gebiet geschickt zu haben und russisches Kriegsverbrechen nicht klar zu verurteilen.
  • 3.000 Menschen aus betroffenen Gebieten Cherson und Mykolajiw wurden evakuiert, jedoch nur aus Gebieten unter ukrainischer Kontrolle.
  • In besetzten Gebieten ist Hilfe für Menschen nur in einigen Bereichen möglich; Russische Terroristen versuchen, Opferzahl der Katastrophe zu erhöhen.

Fazit

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beklagt die Gleichgültigkeit gegenüber den Folgen des russischen Angriffs auf den Kachowka-Staudamm. Er kritisiert das mangelnde Engagement internationaler Organisationen, die bisher keine Rettungsmission in das besetzte Gebiet schickten und einige Akteure kein klares Statement gegen dieses russische Kriegsverbrechen abgaben. Selenskyj betont, dass bisher 3.000 Menschen aus den betroffenen Gebieten evakuiert wurden, jedoch nur aus dem ukrainisch kontrollierten Teil.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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